02.11.2022 - Angelika Pietsch + Andreas Kratzenberg SPD und Grüne drehen ihr Fähnchen mit dem Wind…. Oder wie man den Fusions-Wolf als Rotkäppchen verkleidet…. Gerade ist uns ihr Flyer in den Briefkasten geflattert…..und ich frage mich, was soll das? Seit Monaten werben beide Parteien damit, im Falle einer geglückten Fusion die Einwohnerzahlen im Schweinsgalopp nach oben zu treiben, in der Hoffnung die überörtlichen Mittel zu verdoppeln, damit all das verwirklicht werden kann, was sie sich für die Zukunft der Fusion beider Orte versprechen und rudern nun zurück? Suggerieren mit “behutsamer Weiterentwicklung“, dass alles nett und der dörfliche Charakter erhalten bleibt?! Genau das, was vielen Bürgern nebst CDU, WDN und Nahe bleibt Dorf am Herzen liegt und bisher von SPD und Grünen als Stillstand angeprangert wird! Auf der Bürgerdiskussion der beiden Parteien, wurde den Gegnern vorgeworfen Angst zu schüren, aber genau das, tun sie auf diesem Flyer Chancen ( also die Fusion ) nicht ergreifen führt zu Stillstand, Abwanderung, Schließung von Einrichtungen… Aber das Gegenteil ist doch der Fall! Es gibt schon länger eine rege Bautätigkeit an mehreren Stellen im Dorf und am Rand und nichts deutet darauf hin, dass sich daran etwas ändert. Warum ignorieren SPD und Grüne die Aussagen von inzwischen 3 externen Fachleuten, welche alle auf, wenn überhaupt, nur geringe Vorteile einer Fusion hingewiesen haben. Gerne verweisen sie auf den Vortrag von Herrn Dehn in 2017, vergessen aber sein Fazit zu erwähnen: Wenn für eine Fusion keine zwingenden Gründe vorliegen, die diese unerlässlich machen, so ist davon abzuraten. Die Vorteile sind gering und die Herausforderung groß und kostenintensiv. Genau diese zwingenden Gründe wurden uns bisher nicht genannt. Weil es sie für unsere beiden Dörfer nicht gibt! Auch wurde dem Ergebnis des OEK und somit dem Bürgerwunsch nach einem maßvollem Wachstum, bisher keine Beachtung geschenkt. Die beiden Parteien lassen außer acht, oder verschweigen, dass die bei einer Fusion neu gewählte Gemeindevertretung alles in ihrem Ermessen entscheidet und dass alles, was sie für die Fusion versprechen, null und nichtig sein kann. Die neue GV kann alles neu entscheiden und ist an nichts gebunden! In Nahe entwickelt sich alles ständig weiter und wächst von ganz alleine. Stillstand würde aber zunächst entstehen, wenn die Fusion zustande kommt, da ab dann nichts mehr planbar ist, ein Schwebezustand. Erst muss die neue GV gewählt werden, die sich dann ja auch erst einmal in die neue Situation hinein finden muss, bevor überhaupt etwas in Gange kommt. Nur die Kosten bleiben nicht stehen, die summieren sich munter weiter. Was hat Herrn Dehn noch gesagt… Eine Fusion ist kostenintensiv. Und das Amt? Noch mehr überlastet, als es jetzt schon ist, wie von Gemeindevertretern mehrfach geäußert. Aber eines stimmt, dass wir keine Angst vor der Fusion haben müssen…. Denn wenn wir von unserem Wahlrecht Gebrauch machen und mit NEIN stimmen, wird es keine geben! Wir haben es in der Hand! DAHER NEIN ZUR FUSION! Herzlichen Gruß, Angelika Pietsch + Andreas Kratzenberg 28.07.2022 - Dieter Bocksch Liebe Mitbürger! Ich darf Ihnen als Mitbürger der Gemeinde Nahe meine eigenen Gedanken zur Fusion und dem Projekt 2030 mitteilen. Fusion und Projekt 2030 Zwei Zukunft beeinflussende Themen stehen für uns Bürger Nahe auf der Tagesordnung: 1) Die Fusion Nahe-Itzstedt 2) Das Projekt Nahe 2030 Lage Fusion: Die SPD ist dafür. Projekt 2030: Wird bei der SPD nach einer Fusion wieder aktuell. Bewertung Auf die Darlegung von Vor- und Nachteilen einer Fusion warte ich als Bürger noch immer. Es sollte gemäß einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinden Nahe-Itzstedt in Itzstedt ein externer neutraler Moderator hierzu beauftragt werden. Ich habe noch keinen gehört. „Aktuell“ heißt für mich: Weder NEIN noch JA. Oder: Warten wir es ab, wie der Bürger sich beim Bürgerentscheid Fusion entscheiden wird. Wenn Fusion, dann ist mit einem JA zum Projekt zu rechnen. Wenn Fusion NEIN, dann auch eine NEIN zum Projekt Nahe 2030? Als Bürger hätte ich schon VOR dem Bürgerentscheid Fusion gewusst, welche Position die SPD bei einer Fusion JA/NEIN zum Projekt 2030 einnimmt. Als Umwelt bewusster Bürger mache ich mir über das Projekt Nahe 2030 meine Gedanken. Dieses spätestens nach einer schriftlichen Auskunft des Amtes Itzstedt v. 17.05.2022: „ …der See *1) ist ein aussterbendes Gewässer. Der See hat keine natürlichen Quellen mehr und verliert pro Tag, an dem es nicht regnet, 1cm Wasserspiegel.“ *1) hier ist der Itzstedter See gemeint. Das Amt beruft sich auf ein Gutachten aus dem Jahr 2012. Gleichzeitig wird in der Homepage des Amtes Itzstedt (Stand heute 2022) auf die gute Wasserqualität aufgrund des Vorhandenseins von Quellen hingewiesen. Man kann von einem „Büroversehen“ aber auch von einer „arglistigen Täuschung“ der Bürger ausgehen. Dies mag das Amt den Bürgern erklären. Nicht ich! Tatsache ist jedoch 1) Der Grundwasserspiegel ist gesunken. Grund hierfür ist sicherlich der Klimawandel. Aber auch durch die Vermehrung von versiegelten Flächen erstellter Wohn-/Gewerbegebiete der anrainenden Gemeinden und neuer Trinkwasserbohrungen. 2) Das Projekt 2030 soll gemäß der Bauskizze bis in die Nähe des Naturschutz- gebietes Fauna-Flora-Habitat (FFH) – welches den Itzstedter See und die Rönne sowie angrenzende Flächen einschließt – entstehen. Das Wohn- und Gewerbegebiet ist klar erkennbar. Nördlich befinden sich zwei Regenrückhaltebecken. Ein Regenrückhaltebecken besitzt eine kleine Pufferung zum Naturschutzgebiet FFH (grün) mit dem sich anschließendem Itzstedter See (nicht eingezeichnet). Im grün eingezeichneten FFH-Gebiet befindet sich geschütztes Gehölz und der geschützte Bach Seerien. Es besteht die Annahme, dass das „geklärte“ Wasser der 2 Regenrückhaltebecken in den Itzstedter See geleitet wird. Man könnte dies als bedenklich einstufen. Ob dies Auswirkungen auf den Badebetrieb, das Naherholungsgebiet und FFH-Gebiet hat, wird sicherlich den Bürgern erklärt werden. Wenn man jedoch alle Umweltgedanken beiseite lässt, könnte man aber auch zu folgenden Gedanken kommen: Der Grundwasserspiegel ist gesunken…der See stirbt, es sind keine Quellen mehr vorhanden, geht da noch eine MEHR? Jetzt, wo die ganze Angelegenheit in den Brunnen – will sagen: See – gefallen ist, lässt es sich doch locker weiter bauen und weitere versiegelte Fläche schaffen …. auch das Projekt Nahe 2030. Jetzt erst verstehe ich die Befürworter des Projektes 2030. Verwirrung tritt auf, wenn man in der Homepage SPD für den Erhalt der Natur wirbt und auf der anderen Seite den Naturerhalt mit solchen Projekten untergräbt. Ist nur zu hoffen, dass das Naherholungsgebiet mit dem Badebetrieb im „Izer“ erhalten bleibt. Die Natur dagegen können wir wohl leider abschreiben. Dieter Bocksch 24.04.2022 - Rainer Brela Wasser predigen aber Wein trinken Reaktion eines um die Wahrheit besorgten Bürgers, auf einen offenen Brief, auf der Website der SPD-Nahe. Hier werden Gemeindevertreter zu unrecht attackiert und diffamiert die sich gegen eine Fusion und damit auch gegen einen räumlichen Zusammen- schluss von Nahe und Itzstedt (Nahe2030) stellen. Warum dafür ein gescheiterter Antrag der eigenen Partei (SPD) herhalten muss bleibt ein Geheimnis des Verfassers. Schlüssig und durch Fakten untermauert ist in den Thesen jedenfalls nichts. Liebe demokratische Parteien in Nahe, die da heißen CDU+WDN Aus der Ablehnung des SPD Antrages zu den Leitlinien zukünftiger Bebauung habe ich im Umkehrschluss herausgefunden, was Ihr für Nahe wollt: CDU+WDN wollen keinen sozialverträglichen Wohnungsbau, sondern Mietkapitalismus CDU+WDN wollen keinen Wohnraum für behinderte Menschen CDU+WDN wollen totale Verrohrung des Oberflächenwassers CDU+WDN wollen weiter volle Abhängigkeit von Gas und Öl und keine Klima-Dächer CDU+WDN wollen eingeschossige Bauweise mit großem Landverbrauch CDU+WDN wollen totale Flächenbebauung und keine Spielplätze CDU+WDN wollen herkömmliche Tankstellen statt Ladesäulen im Wohnbereich CDU+WDN wollen nur Doppel- und Einzelhausbebauung CDU+WDN wollen totale Versieglung aller Grundstücke und nur wasserdichte Oberflächen CDU+WDN wollen hemmungslose gegenseitige Verschattung der Grundstücke fördern CDU+WDN wollen die Unwissenheit über klimatische Abläufe stärken Vor eurer Zukunft für Nahe graust es mir Wulfhard Matzick Leserbrief Sehr geehrter Herr Matzick, als regelmäßiger Besucher der Sitzungen unserer Gemeindevertretung und häufiger Gast im Bau- u. Planungsausschuss, nehme ich mir die Freiheit die von Ihnen dargestellten Sachverhalte genauer zu beleuchten. Manchmal ist es für eine korrekte Beurteilung sehr wichtig nahe am Geschehen zu sein um alle Zusammenhänge genau zu erkennen. Insbesondere weil für die Erstellung eines Gesamtbildes das gesprochene Wort innerhalb der Diskussionen von entscheidender Bedeutung ist. Eine Beurteilung abzugeben, die nur auf Höhrensagen fußt ist doch etwas gewagt. Denn Ihre Thesen lassen sich meines Erachtens nicht aus der Ablehnung des s.g. „Leitlinien-Antrages“ herauslesen. Sie reihen zwar eine Phrase an die andere, vergessen aber gänzlich diese mit Fakten zu untermauern. Ihre Unterstellungen gegenüber dem WDN und der CDU empfinde ich zu Teilen als Schändlich und diffamierend. Mitgliedern der Gemeindevertretung zu unterstellen, dass sie Mietkapitalismus fördern und sich gegen behinderte Menschen stellen ist eine böswillige Unterstellung. Und das alles nur weil eine Abstimmung nicht so gelaufen ist wie Sie es sich gewünscht haben, Demokratie geht anders! Da Sie sich von den wirklich wichtigen Veranstaltungen ja fernhalten, möchte ich Ihnen gerne mit auf den Weg geben, dass die SPD sich öffentlich zu dem Bauprojekt „Nahe2030“ bekennt. Sie als Mitglied einer Partei die für ein Bauvorhaben plädiert bei dem 47ha Ackerland geopfert werden sollen, sollten genauesten darauf achten nicht mit Steinen zu schmeißen wenn man gerade im Glashaus sitzt. Nahe, 2022-04-24 Rainer Brela (parteilos und ohne Ambitionen in der Kommunalpolitik) 23.03.2022 - Dieter Bocksch Fusion Gestern nahm ich an der Gemeindeausschuss-Sitzung Itzstedt-Nahe teil. Schwerpunkt war die Fusion beider Gemeinden. Während des TOP „Einwohnerfragen“ stellte ich nicht wie üblich Fragen. Ich führe 2 Gründe an: 1) Gerne hätte ich meine Ansicht zum Vortrag beider GV-Vertreter mitgeteilt. Dies ist jedoch nicht erwünscht, weil nur Fragen gestellt bzw. keine Ansichten vorgetragen werden dürfen. 2) Die dargebotene Sitzung verschlug mir die Sprache, somit wäre auch keine Frage über die Lippen möglich gewesen. Somit fuhr ich nach Hause, trank mein Bier und stellte mir zu Hause die Fragen: „Wie soll bei so viel Uneinigkeit eine Fusion zustande kommen und wie geht es weiter, wenn es zu einer Fusion gekommen ist?“ Den Weg und auf was geachtet werden sollte, hat Herr Sommerkorn vom Amt Itzstedt in mündlicher wie auch in schriftlicher Art des Öfteren dargelegt. Dazu gehört eine Information der Bürger über die Vor- und Nachteile von Seiten der GV. Hierzu sind die Gemeindevertreter offensichtlich nicht in der Lage. Stattdessen Uneinigkeiten. Ja, Streit gehört zur Demokratie. Unfähigkeiten sind nicht erwünscht. So beschlossen die Gemeindevertreter mehrheitlich, einen externen Berater/Moderator zu beauftragen. Somit wurde die eigene Nichtkompetenz eingestanden. Fazit: Die Fusion wurde gestern - auch wenn ein Bürgerentscheid stattfinden sollte - zu Grabe getragen. Für mich gilt: Wenn die Gemeinden schon vor der Fusion so weit auseinander driften, wie soll das nach einer Fusion funktionieren. Soll dann jedes Mal ein externer Berater bestellt werden? Seit gestern steht fest: Ich stimme nicht für eine Fusion. Dieter Bocksch 02.08.2021 - Dieter Bocksch Umweltschutz Wikipedia nennt 4 Schutzkategorien des Umweltschutzes: Klimaschutz Waldschutz Gewässerschutz Gesundheit In der Gemeinde Nahe gibt es insgesamt 3 Ausschüsse, die sich mit der Umwelt beschäftigen, und zwar die Ausschüsse: * Natur, Umwelt und Dorfverschönerungen, * Wege, Gewässer und Abwasser, * Schwimm- und Badestätten. Eigentlich müsste sich der Ausschuss „Natur, Umwelt und Dorfverschönerungen“ mit allen 4 Schutz- Kategorien beschäftigen, weil Umwelt ja alle 4 Kategorien beinhaltet. Warum „Natur“? Steckt doch schon im Begriff „Umwelt“ drin. Mit dem Gewässerschutz befassen sich offensichtlich alle 3 Ausschüsse. Einer würde genügen. Es wird der GV Gemeinde Nahe empfohlen, über eine Neuordnung der Ausschüsse mit seinen Aufgaben nachzudenken. Die Aufnahme „Umwelt“ in der Homepage „Nahe bleibt Dorf“ kann ich nur begrüßen. Jedoch meine ich, dass die dort dargelegten Ausführungen „zu weit“ und „zu einseitig“ sind. Begründung: Auszüge des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2013 und des Positionspapieres des Bundesumweltamtes ist für die Belange der Gemeinde Nahe „zu weit“ hergeholt. Sich beim Positionspapier nur auf das „Projekt 2030“ zu beziehen, halte ich für „zu einseitig“. Zwar entstand die Bewegung „Nahe bleibt Dorf“ aus dem „Projekt 2030“ heraus, jedoch fand – was ich für gut und richtig halte – eine s.g. Weiterentwicklung der Bewegung statt. Man bewertete auch das „Ortsentwicklungskonzept“ und die „Fusion“ mit ihren Gedanken und Argumentationen und diese Bewertungen beziehen sich nicht nur auf des Projekt 2030, sondern zu Recht auf die Gesamtsituation der Gemeinde Nahe. Denn das Projekt 2030 ist nicht (Gesamt) Nahe. Es könnte ein Teil werden. Ich empfehle „Nahe bleibt Dorf“ deshalb, sich nur auf die Umwelt mit den o.a. Schutzkategorien für die Gemeinde Nahe zu beschäftigen. Dieter Bocksch Redaktionelle Anmerkung: Gerne haben wir diesen Leserbrief veröffentlicht weil er zu einer öffentlichen Diskussion der Struktur der Gemeindevertretung anregt. Da hier auch die Ziele und die Beweggründe der Bürgerbewegung hinsichtlich einiger Veröffentlichungen angesprochen werden, möchten wir mit folgender Stellungnahme unsererseits darauf reagieren. Die Bewegung „Nahe bleibt Dorf“ unterstützt die Empfehlung an die GV Nahe, über eine Neuordnung der Ausschüsse mit seinen Aufgaben nachzudenken. Allerdings beabsichtigen wir weiterhin den Fokus unserer Aktivitäten auf die Verhinderung des Projektes Nahe 2030 zu richten, und damit einhergehend den dörflichen Charakter unserer Gemeinde zu bewahren. Dies bleibt der Impuls, und die vereinbarte primäre Zielsetzung unserer Bewegung. Ansonsten laufen wir Gefahr uns thematisch "zu verzetteln" und unser Leitmotiv aufzuweichen. Speziell die Themen "Ortsentwicklungskonzept" und die "Fusion von Itzstedt und Nahe" betrachten und bewerten wir vor diesem Hintergrund, denn einige politische Kräfte in Nahe und Itzstedt tun dies leider - mit gegenteiliger Zielsetzung - auch. Diese Haltung begründet und erklärt auch unsere Positionierung zu den Auszügen des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2013." Das Team der Bürgerbewegung „Nahe bleibt Dorf“ 29.10.2020 - Dieter Bocksch Regionales Verkehrsprojekt (RVK) Bisherige Fakten Ein RVK soll bis zum Herbst 2020 erstellt werden. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung wurde durchgeführt. Die Gemeinden mit BM, Ämter wurden bei der Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung der Befragung der Bürger beteiligt. Am 05.03.2020: erfolgte Aufruf vom Amt Itzstedt (Sommerkorn): * Bildung eine eigenen Projektgruppe in den Gemeinden * Die Gemeinden wurden vom Amt Itzstedt aufgefordert ….. Ich zitiere: „Bitte thematisieren Sie innerhalb Ihrer Gemeinden, welche Schwerpunkte für Sie wichtig sind, die sich im Konzept wiederfinden sollten (z.B. Schwerlastverkehr). Wichtig ist hierbei auch die Berücksichtigung zukünftiger räumlicher Entwicklungen in Ihren Gemeinden, aus denen sich Aspekte für das Verkehrskonzept ergeben könnten.” Im Protokoll GV v. 24.06.2020 wurde das RVK unter TOP10 behandelt. Ich zitiere: „Es erfolgt hierzu eine Aussprache, in der die Idee aufkommt, in der Gemeinde Nahe eine eigene Projektgruppe zu gründen.“ Es folgten die Namen, die zur Projektgruppe Nahe gehören sollen. Ich stelle fest: Eine Idee ist kein Beschluss. Der gefasste Beschluss in diesem TOP behandelte einen anderen Sachstand. Annahme: Eine Projektgruppe Nahe wurde trotzdem gebildet. Ich halte dies für eine gute Maßnahme. Jedoch: Die Idee war ja keine schlechte Idee, jedoch hätte ich daraus sofort einen Beschluss gemacht und dieses im Protokoll auch erwähnt. Es stellen sich mir folgende Fragen: 1) Welche „Schwerpunkte“ wurden gebildet? 2) Welche „zukünftigen, räumlichen Entwicklungen“ in Nahe wurden hierbei berücksichtigt? Ich wäre dankbar, wenn bei der zukünftigen GV am 12.11.2020 Auskunft erteilt werden könnte. Dieter Bocksch 19.10.2020 - Dieter Bocksch Fusion Bevor ich mich als Bürger entscheide: Fusion ja oder nein, warte ich auf die Erarbeitung der Vor und Nachteile durch die GV, insbesondere von der antragstellenden Partei SPD zum Bürgerentscheid ab. Danach erfolgt sicherlich die angekündigte Information der Bürger. Es ist zu hoffen, dass dies rechtzeitig vor dem Bürgerentscheid erfolgt, um eine angemessene Diskussionszeit GV/Bürger zu ermöglichen. Die SPD hat den Antrag Bürgerentscheid gestellt. Die GV u.a. mit den Parteien CDU, SPD und WDN ist dem Antrag Bürgerentscheid gefolgt. edoch blieb dabei offen, wie die Parteien zur Fusion stehen (dafür-dagegen-weisss nicht, warte erst den Bürgerentscheid ab.) Dies könnte sich bei der nächsten Kommunalwahl mit den zu erwartenden Wahlprogrammen auswirken. Ich erwarte bei der nächsten GV von den Parteien hierzu eine Auskunft. Dieter Bocksch 19.10.2020 - Dieter Bocksch Ortsentwicklungsplan Ich gebe verschiedenen Bürgern recht, das die unterschiedliche Benennung des Konzeptes zur Verwirrung führt(e), aber auch be-/unberechtigte Vermutungen zulässt. Wenn das Konzept den Bereich nur das Dorf Nahe betreffen soll, dann wäre der Benennung „Dorfentwicklungsplan“ angebracht. Wenn man es unter dem Begriff „Ländlicher Zentralort Nahe-Itzstedt“ sieht, dann wäre „Ortsentwicklungsplan“ geeignet. Wenn man es unter „Fusion Nahe-Itzstedt“ betrachtet, dann wäre der Begriff „Ortsentwicklungsplan“ richtig. Diesbezüglich habe ich in der letzten GV nachgefragt. Der BM legte sich danach fest (im Protokoll sicherlich nachlesbar): Auch wenn es zu einer Fusion kommen sollte, wird an einem „Ortsentwicklungsplan“ nur für die Dorf Nahe festgehalten. Na, wenn das keine gute Aussicht für eine Fusion ist: 2 Dörfer = 1 Fusion = 1 Dorfwicklungsplan. Ich bin der Ansicht, dass es 1 Ortsentwicklungsplan für den Ländlichen Zentralort bzw. einer Fusion Nahe-Itzstedt geben sollte. Motto: Gemeinsam planen, gemeinsam handeln! Dieter Bocksch 27.09.2020 - Dieter Bocksch Hallo, als Anlage übersende ich meine „Gedanken zum Ortsentwicklungsplan“. Diese Gedanken habe ich dem Bürgermeister per E-Mail zugeleitet. Eine Antwort erhielt ich nicht. Es wäre jedoch angemessen gewesen, den Eingang zu bestätigen. Mit lieben Gruß Dieter Bocksch Redaktionelle Anmerkung: Eine Bewertung der Zahlen und Fakten steht uns nicht zu da es sich um einen Brief an den BM handelt. Hier sehen wir Holger Fischer und die Gemeindevertreter in der Pflicht zur Stellungsnahme. Offener Brief eines besorgten Bürgers an den Bürgermeister Ortsentwicklungsplan „Nahe 2030“ mit seiner Besiedlung schreckte so manchen Bürger in Nahe auf. Es bildeten sich Interessengruppen. Die Fronten verhärteten sich. Die Besorgnis der Bürger nahm zu. Berechtigt oder nicht berechtigt, diese Bewertung lasse ich offen. Ich bin der Ansicht, dass der Bürgermeiste (BM), die Gemeindevertretung (GV) und auch die Ausschüsse sich bemühen, das „Beste“ - nicht das „Optimalste“ - denn das scheitert oft an vielen externen und internen Hindernissen - für unser Dorf zu erreichen. Das wollen aber auch die Bürger! Die Wege dorthin sind bzw. können unterschiedlich sein. Es gilt zuzuhören, sachlich zu diskutieren und abzuwägen. Als ich während einer GV-Sitzung diese „Unruhe“ merkte, meldete ich mich zu Wort. Ich machte u.a. deutlich, dass ein Konzept bzw. ein Plan erstellt werden sollte, welches kurz-, mittel- und langfristig aussagen sollte, wohin die „Reise“ geht. Dort sollten alle Fakten/Absichten, so z.B. Finanzen, Infrastruktur, Bauvorhaben Wohnungseinheiten, Mittelstandsbetriebe eingebracht werden. Enge Zusammenarbeit BM, GV, Ausschüsse und Bürger regte ich an. Der Grundgedanke meines Vorschlages war, dass zuerst ein Plan erstellt werden sollte, welcher z.B. berücksichtigt „Was, wo, warum und wann“ gebaut werden soll und nicht umgekehrt. Dieser Vorschlag wurde angenommen. Die CDU brachte einen Antrag ein. Andere Parteien folgten. Ich darf aus Wikipedia zu einem Dorfentwicklungsplan zitieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Dorferneuerung „Dorferneuerungsplan” Grundlage für eine Förderung der Dorferneuerung nach den Dorferneuerungsrichtlinien der jeweiligen Bundesländer ist ein Dorferneuerungsplan, der in Text und Karte die Entwicklungsziele für den Planungsraum und die zur Verwirklichung erforderlichen Maßnahmen darstellt. Beim Dorferneu- erungsplan handelt es sich um ein örtliches Entwicklungskonzept, das eine Übersicht ermöglichen soll über künftiges Planen und Handeln im Dorf, und das den zeitlichen und finanziellen Rahmen für die vorgesehenen Maßnahmen benennt. Der Dorferneuerungsplan ist von den Gemeinden aufzustellen. Es wird eine intensive Beteiligung der ansässigen Bürger und Grundstückseigentümer angestrebt. Die Träger öffentlicher Belange, die Dorfbewohner und andere Antragsberechtigte sind bei der Planung in geeigneter Weise zu beteiligen.Mein Vorschlag deckt sich somit mit der o.a. Definition. Über die Benennung des Planes sollte man sich nicht streiten. Ich nannte es „Dorfentwicklungsplan“, Wikipedia „Dorferneuerungsplan“ und die Gemeinde nennt es „Ortsentwicklungsplan“. Ich meine, dass die Entscheidung des BM und der GV für den „Ortsentwicklungsplan“ zu stimmen sehr klug und richtig war. „Dorf“ mag für Nahe zutreffend sein, aber Nahe und Itzstedt sind ein Ländlicher Zentralort. Gemäß Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung wird wie folgt definiert: - Landgemeinde, früher auch Landstadt Städte und Gemeinden unter 5.000 Einwohner = Dorf - Kleinstadt ab 5.000 Einwohner Näheres regeln die Bundesländer. Das Land SH hat deshalb eine Zuordnung der Gemeinden bzw. Dörfer in dem Landesplanungsgesetz SH geregelt. https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/L/landesplanung_raumordnung/allgemein/landesplanung_landesplanungsgesetz.html Dieses Gesetzt besagt: „Gemäß § 25 Ländliche Zentralorte (1) Ländliche Zentralorte dienen überwiegend der Grundversorgung eines Nahbereiches. (2) Ein ländlicher Zentralort darf nur festgelegt werden, wenn im Nahbereich mindestens 5.000 Personen, davon mindestens 1.000 im baulich zusammenhängenden Siedlungsgebiet, leben. In Gebieten mit einer Bevölkerungsdichte von über 80 Personen je Quadratkilometer sollen diese Werte erheblich überschritten werden. Zentrale Orte sollen mindestens sechs Kilometer voneinander entfernt sein; jedoch sollen Wohnplätze höchstens zwölf Kilometer von einem zentralen Ort entfernt sein.“ Daraufhin wurde Nahe und Itzstedt vom Land SH als Ländlicher Zentralort eingestuft. Siehe auch https://www.gemeinde-nahe.de Teilzusammenfassung Dies sind die Fakten. Ich bin der Ansicht, dass es bei einer Diskussion nicht darum gehe sollte, ob Nahe ein Dorf oder Stadt werden sollte, sondern darum, ob Nahe als Bestandteil Ländlicher Zentralort Nahe-Itzstedt seinen dörflichen beibehält. Ich meine, dass der Ländliche Zentralort Nahe-Itzstedt seinen dörflichen Charakter erhalten sollte. Dies auch, wenn die Einwohnerzahl ansteigt. Des Weiteren habe ich versucht, den §25 (2) „Ein ländlicher Zentralort darf nur festgelegt werden, wenn im Nahbereich mindestens 5.000 Personen, davon mindestens 1.000 im baulich zusammenhängenden Siedlungsgebiet, leben näher zu betrachten Gemäß der Homepage des Amtes Itzstedt (Stand Nov 2019): - Nahe 2501 Einwohner - Itzstedt 2353 Einwohner - Zusammen 4854 Einwohner Da diese Daten aus Nov 2019 stammen, nehme ich an, dass die Einwohneranzahl Baugebiet Rodelberg noch nicht enthalten sind. Annahme: plus 120 Einwohner. Somit Nahe 2501+120 = 2621; mit 2353 von Itzstedt sind 4974 Einwohner. Als Nächstes betrachte ich die „Bestehenden Baupläne“. Itzstedt - Plan 20 Einwohnererhöhung: ja Nahe - Plan 21 „Lidl“ Einwohnererhöhung: nein - Plan 26 „Bielfeld“ Einwohnererhöhung: ja - Plan 15 „Polizei“ Einwohnererhöhung: nein Somit wäre die Einwohneranzahl des Ländlichen Zentralortes Nahe-Itzstedt klar über 5000 und würde die Gesetzesvorgabe erfüllen. Zuschüsse entsprechend. Annahme: Sicherlich höher, als wenn Nahe nur als Dorf da stehen würde. Noch nicht als „Bestehende Baupläne“ eingestuft sind: - Peerkoppel, - Nahe 2030. Annahme: Erhöhung der Einwohneranzahl um ca. 1500 Einwohner. Dann würde das Dorf Nahe eine Einwohneranzahl von 2621+1500 = 4121 Einwohner liegen. Gemäß der Definition des Bundesamtes für Raumordnung wäre Nahe weiterhin ein Dorf. Es geht bei aller Diskussion also nicht darum, ob Nahe ein Dorf bleibt oder nicht, sondern darum, ob Nahe als Dorf oder als Ländlicher Zentralort seinen dörflichen Charakter beibehält oder nicht. Die Bürger müssen sich damit abfinden, das Nahe und Itzstedt ein Ländlicher Zentralort ist. Ich fragte mich auch, was man unter dörflichen Charakter verstehen muss. Eine Teilbeantwortung kann man in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Dorf erhalten. Diese Definition ist jedoch nur eine Teilbeantwortung. Die politische Führung und der Bürger werden dieser Definition sicherlich noch einige Kriterien hinzufügen. Das Ergebnis sollte dann in den Ortentwicklungsplan einfließen. Bleiben somit die Fragen: 1) Wird der dörfliche Charakter des Ländlichen Zentralort erhalten? 2) Werden zuerst Baupläne geplant, umgesetzt und dann ein Ortsentwicklungsplan erstellt? 3) Wird zuerst ein Ortsentwicklungsplan erstellt, indem die Baupläne berücksichtigt sein müssen? 4) Wird ein Ortsentwicklungsplan nur für Nahe oder für den Ländlicher Zentralort Nahe-Itzstedt erstellt? Meine Ansichten hierzu: 1) Der dörfliche Charakter muss erhalten bleiben. Dies auch, wenn durch die Erhöhung der Einwohnerzahl mit der Erweiterung von z.B. Schule, Kita, Feuerwehr, des Wohnraumes und der Gewerbe stattfinden muss. Wenn diese Erweiterungen und Erhöhungen stattfinden, heißt dies noch lange nicht, dass wir den dörflichen Charakter aufgeben müssen. Es liegt an uns allen, wie dies stattfinden soll. Eine verhärtete Ablehnung oder Befürwortung von Baumaßnahmen führt nicht zum Ziel. 2) Ein Ortsentwicklungsplan muss zuerst mit den bestehenden Bauplänen erstellt werden. Nicht umgekehrt! 3) Es muss ein Ortsentwicklungsplan für den Ländlichen Zentralort Nahe-Itzstedt erstellt werden und nicht nur für Nahe allein. Dies wäre so, als wenn ich mich beim Duschen nur der oberen Hälfte widmen würde und nicht auch der unteren Partie (mir fiel kein besserer Vergleich ein). Während der Erstellung des Ortsentwicklungsplanes sollte eine Matrix erstellt werden, um Entscheidungen leichter bewerten zu können. Sehr schnell kann man dann erkennen, wo die Grenzen sind. 4) Es muss stets im Fokus bleiben, dass „Geplantes Neues“ und „Bestehendes“ in der Planung einfließen. Man kann sehr wohl neue Bauprojekte planen, sollte jedoch z.B. das alte bestehende marode Wasser-/Abwässer System und das Straßensystem (Straße, Gehwege, Radwege) nicht aus den Augen verlieren. Ich meine, dass wir eine komplette Führungsmannschaft (BM, GV und Ausschüsse) besitzen, die dies alles planen und umsetzen könnte. Wenn als Resultierende dazu arrangierte, sachlich argumentierende und tätige Bürger mit von der Partie sein könnten, dann habe ich keine Bedenken, das dies gelingen wird. Dieter Bocksch 28.02.2020 - Carmen Koop Moin, vielen Dank für die fortlaufenden Informationen und ich freue mich Mitglied Ihrer Bewegung zu sein In Ihrem letzten Bericht fiel mir auf, dass in Kaltenkirchen auch ein Warenverteilerzentrum in Planung ist, während das in Bad-Oldesloe, laut Fernsehbericht der Regionalnachrichten, bereits ein immenses neues Zentrum im Oktober fertiggestellt werden soll. Dieses befindet sich auf einem Gelände in unmittelbarer Nähe der A1 und der Investor hofft, dass sich dort noch weitere Unternehmen ansiedeln. Da auch hier, seitens der Verkehrsplanung, keine durchdachten vorherigen Vorkehrungen getroffen worden sind, rechnet der dortige Bürgermeister schon jetzt durch die täglich an 500 das Werk verlassenden LKWs und mehreren hunderten zum Werk anreisenden Mitarbeitern mit Verkehrsstaus. Meine Frage: Warum noch ein Amazon in unmittelbarer Nähe, wenn es bereits ein Verteilerzentrum in Bad-Oldesloe gibt? Und nun zu REWE: Vorprogrammiert, ist dass auch hier die LKW-Fahrer die kürzesten Strecken nehmen werden, nämlich durch Wakendorf, Oering (die neue Strasse durch den Ort wird dadurch bald nicht mehr neu sein), Nahe und Itzstedt, was die ohnehin schon viel zu stark befahrene B432 (an die 100 LKWs und manchmal mehr - durch Giese, Eggers und Co.) und hunderte von PKWs (wozu sich in absehbarer Zeit weitere Pendler nach Hamburg und Norderstedt durch die im Bau befindlichen Siedlungen gesellen werden) an Verkehrslärm und CO2-Ausstoß belastet wird. Das erhöht die Gefahren für Schulkinder, für unsere älteren Bürger (Pensionsheime an der B432, weil dort auch nicht ausreichend Fußgänger- überwege vorhanden, was die Überquerung der B432 zu einem "tödlichen" Spießrutenlauf werden lässt). Selbst vor Fußgängerüberwege haben die in Itzstedt hineinbrausenden LKWs und PKWs (mit Geschwindigkeiten von teilweise über 70 Kmh, weil die kurze Allee zwischen Nahe und Itzstedt 70 Kmh erlaubt) kein Respekt und brettern noch bei r o t über die Ampeln oder kommen kurz vor dem Zebrastreifen mit quietschenden Bremsen zu stehen. Zum Glück wurde hier noch kein Mensch überfahren!!! Übrigens, ich gehöre zu den Bürgern Itzstedt, die leider an der B432 wohnen und tagtäglich eine große Menge an CO2-Abgasen schlucken und den ohrenbetäubenden Lärm ertragen müssen. Es wäre schön, wenn Sie dieses nächstes Mal in Ihren Kommentaren hinsichtlich Verkehrsplanung mit einbringen könnten. Vielen Dank! Herzlichen Gruß Carmen Koop 13.10.2019 - Gabi Döring Moin, moin, es ist doch erschreckend wie die Dinge verdreht werden. Ich habe den Eindruck, dass unsere Dorfvertreter absolut keinen Bürgerentscheid wollen, weil sie Angst haben. Es stellt sich mir die Frage, was wohl so alles hinter verschlossenen Türen gelaufen ist, dass es jetzt keinen Rückzieher mehr für das Neubaugebiet geben darf. Wieso wird immer wieder behauptet, man würde die Bürger mit einbeziehen, aber bei der Abstimmung, entscheiden die meisten gegen einen Bürgerentscheid? Was soll der Quatsch und das blödsinnige Gerede. Ich als Bürger fühle mich von unseren Dorfvertretern vollkommen verarscht. Ich glaube auch nicht, dass angeblich so viele Arbeitsplätze geschaffen wurden und für diese Arbeiter jetzt Wohnraum her muss. Außerdem steht es wohl nicht im Verhältnis von 120 Arbeitsplätzen zu Wohnraum für 1200 Bürgern. Ein Vertrauen was vorher schon kaum da war, ist jetzt vollkommen weg. Vielen Dank an Euch für Euren unermüdlichen Einsatz. Gabi Döring Redaktionelle Anmerkung: In diversen Fraktionssitzungen aller Parteien sowie im Rahmen der Gemeindevertretersitzung vom 12.09.2019 wurde mehrfach bestätigt, dass keine Verträge zwischen einem “Investor” und der Gemeinde existieren. Die Bürgerbewegung hat derzeit keinen Grund diese Aussagen in Zweifel zu. ziehen. 30.06.2019 - Carmen und Peter Koops Sehr geehrte Gemeinden von Nahe und Itzstedt, ich erfuhr erst vor Kurzem von Umfang Ihres Vorhabens. In Nahe und Itzstedt eine rasant ansteigende Bautätigkeit walten zu lassen, halte ich für falsch. Schließe ich mich Ihren Visionen an, verlieren beide Orte dadurch ihren dörflichen und uns so bekannten charmanten Charakter. Sie würden sich, zum Profit der Gemeinden, zu einer Kleinstadt entwickeln. Hat man dabei auch die lebenswichtigen infrastrukturellen, versorgende und entsorgenden Elemente gedacht, die eine wachsende Ansiedlung und Bevölkerung braucht? Werden wir, legt man die klimatischen Prognosen der kommenden Jahre zugrunde, für alle noch genügend Grundwasser haben? Reicht die vorhandene Kanalisation aus? Wir alle, ob ehemalige Hamburger, Norderstedter, Naher oder Itzstedter haben uns vor einigen Jahren in diesen Dörfern angesiedelt, mit dem Wunsch nach Landleben, Ruhe und Erholung vom nervenaufreibenden Stadtleben. Dieser Wunsch hat uns Einiges gekostet: Geld, das wir uns hart verdienen mussten oder noch müssen, Arbeit, in der Hoffnung hier einen ruhigen und besinnlichen Lebensabend zu verbringen. Aber diese erhoffte Idylle schwindet immer mehr und sie wird sich eines Tages gänzlich zerschlagen, denn schon jetzt kämpfen die Dörfer mit dem immer mehr ansteigenden Verkehr auf der B432, insbesondere der LKW-Verkehr, der nicht nur sehr lärmend, gefährlich, insbesondere für Kinder und ältere Leute ist, weil nahezu alle Fahrer sich nicht an die innerorts vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. Diese schweren Kieslaster fahren täglich zu Hunderten durch die Dörfer, um sich bei den Firmen Giese, Eggers und Company zu bevorraten und um dort den Müll (kontaminiert? Das weiß man nicht genau) der Städte abzuladen. Nicht einmal am Wochenende hat man Ruhe, weil Ausflügler, ob mit Kfz oder mit knatternden Motorrädern, über die B432 nach Segeberg oder zur Ostsee düsen. Ade schöne Landluft. Seit langem überwiegen die schädlichen Abgase. Und wenn das so weitergeht, womit zu rechnen ist, bieten sie den neu hinzugezogenen Bürgern nicht den ersehnten Wohnwert nach Ruhe und Landluft, sondern eher Lärm, Abgase und Verkehrskollaps. Das ist nicht das, was sich Landleben hungrige neue Bürger erhoffen. Carmen Koop 08.06.2019 - Bernd Petersen Moin Moin! Ich habe heute zum ersten Mal von den Dimensionen des Projektes erfahren und verstehe nun, welche Bedenken zur Gründung der Bürgerinitiative geführt haben. Vielen Dank für Ihr Engagement! Auch bei mir lösen die vorhandenen Planungen kein gutes Gefühl aus. Die Vorteile, die sich daraus für die Naher und Itzstedter ergeben sollen, kann ich nicht erkennen. Daher unterstütze ich als Itzstedter Ihr Ziel, "Nahe 2030" zu verhindern. Ich habe mich bewusst für ein Leben im Dorf mit seinen gewachsenen Strukturen entschieden. Natürlich muss sich auch ein Dorf weiterentwickeln, und eine stärkere Zusammenarbeit von Nahe und Itzstedt ist ganz sicher sinnvoll. Aber das, was ich heute gesehen habe, zeigt eine Entwicklung auf, die in Richtung Stadt deutet. Das möchte ich nicht! Viele Grüße, Bernd Petersen 08.06.2019 - Achim Petersen Zu: Ortsplanung jetzt reden die Bürgermeister Ich möchte zu zwei Aussagen der Bürgermeister Fischer und Thran in der SZ vom 4.6.2019, die landwirtschaftlichen Themen betreffen, Stellung nehmen: 1) Bei der angesprochenen „Plastikwüste“, die man laut Bericht nicht zeigen sollte, handelt es sich um Abdeckvlies und Folientunnel. Auf einem Teil der Fläche des anvisierten Entwicklungskonzepts „Nahe 2030“ betreibt eine ortsansässige Familie seit über 50 Jahren einen Obst- und Gemüseanbau. Um die Kulturen vor Spätfrösten zu schützen bzw. eine frühere Ernte zu ermöglichen, ist man teilweise auf die Zitat „Kunststoffbahnen“ angewiesen. Gerade aus Umweltgründen ist es doch sinnvoll, die Produkte dort anzubauen, wo sie benötigt werden und sie nicht um den halben Globus zu transportieren ! Wenn das Obst und Gemüse dann noch im eigenen Hofladen direkt an den Verbraucher verkauft wird, kann man doch nur sagen: „Mehr Frische und Regionalität ist kaum möglich !“ Was ist daran schlecht und zu kritisieren ? 2) Die „Monokultur Ackerfläche“, die lieber einer Bebauung weichen soll, konnte ich im Gebiet des „Entwicklungskonzept Nahe 2030“ nicht finden! Auf den Flächen werden aktuell in einer vielfältigen Fruchtfolge 7 verschiedene Kulturen angebaut: Spargel, Lupinen, Hafer, Erdbeeren, Roggen, Mais und Gras. Was daran „Mono“ sein soll, will sich mir nicht erschließen! Tipp: Wenn man die Bedeutung des Begriffs „Monokultur“ nicht kennt, sollte man ihn nicht verwenden ! Achim Peters Landwirt aus Nahe Redaktionelle Anmerkung: Achim Peters bezieht sich auf einen Artikel in der Segeberger Zeitung vom 04.06.2019! 06.06.2019 - Dr. Kai Becker Hallo zusammen, erst einmal vielen Dank für Eure Energie und Euer Engagement. Ich halte die „Gegenbewegung“ gegen ein so umfangreiches Projekt für richtig und wichtig. Auch teile ich die Auffassung, dass die Mehrheit der Einwohner gegen ein solches Vorhaben stimmen werden. Die nötigen Unterschriften sollten schnell zusammen sein. Auch wenn nicht gleich auf einen Schlag alle neuen Wohneinheiten entstehen greift die Maßnahme doch zu sehr in das Dorfbild und die Strukturen ein. Was ich nicht begreifen kann ist die enge Sicht der Gemeindevertreter, die anscheinend auch nicht gewillt sind in den Dialog zu gehen und eine vernünftige Kommunikation zu deren Positionen abzugeben. Damit meine Ich die proaktive Information. Auf die Möglichkeit alles nur in Sitzungen und sonstigen öffentlichen Runden zu diskutieren hinzuweisen hilft bei diesem Strukturprojekt ja nicht weiter. Ich bin nicht gegen Entwicklung, aber dieser Umfang ist zu groß. Viele Grüße Dr. Kai Becker Grenzweg 12 23866 Nahe 05.06.2019 - Tanja Siebald Nachdem ich das Doppelinterview der Bürgermeister gelesen habe, muss ich mich hier auch äußern. Vorweg genommen: Ich war auf der letzten Sitzung der Bürgerinitiative. Unter anderem war Itzstedts Bürgermeister anwesend, obgleich er meines Erachtens in dem Interview von einer anderen Veranstaltung spricht. Stimmungsmache habe ich nicht erlebt, aber das Empfinden eines jeden ist da wohl unterschiedlich. Dieses Interview ist ein Schlag ins Gesicht. Ein Bürgermeister muss den Einwohner, welcher auch Wähler ist, also persönlich kennen, damit er diesen ernst nimmt? Bürger, die sich auch außerhalb von Wahlen einfach herausnehmen ihr politisches Mitbestimmungsrecht wahrzunehmen, sind also die Leute? Nachvollziehbar, dass Volksvertretern die Bürger, die sich vor den Wahlen vom Slogans beeindrucken lassen und brav ihr Kreuz machen, angenehmer sind. Welch eine Arroganz, zu sagen, dass auch die jetzigen Einwohner auf ehemaligen Grünflächen wohnen. Natürlich ist das so! Ein moderates Wachstum und eine Bebauung die dem dörflichen Charakter entspricht wird ja auch nicht abgelehnt, lediglich die geplante Größenordnung. Befremdlich ist auch, dass ein Parteivertreter im Hinblick auf Nahe 2030 auf der Sitzung erwähnte, es handle sich lediglich um Gedankenspiele, der Itzstedter Bürgermeister in dem Interview jedoch genaue Zahlen im Hinblick auf die Verkehrsflächen, Bebauungsflächen und so weiter angeben kann. Hier ist die Planung wohl doch schon weiter fortgeschritten. Daher halte ich es zu diesem Zeitpunkt für noch wichtiger für „Nahe bleibt Dorf“ zu plädieren. Tanja Siebald Redaktionelle Anmerkung: Tanja Siebald bezieht sich auf einen Artikel in der Segeberger Zeitung vom 04.06.2019 04.06.2019 - Meike Rödel und Martin Büttner Liebe Mitbürger, einen ganz herzlichen Dank für Ihr Engagement gegen dieses wahnsinnige Projekt. Wir sind im höchsten Maße alarmiert und sehr betroffen, seit wir von diesen Pläne erfahren haben. Wo bleiben da die jetzigen Bewohner unseres Dorfes, von denen sicher viele ganz bewußt eine ländliche Umgebung als Wohnort gewählt haben? Wir jedenfalls wollen nicht in einer Stadt leben und schon gar nicht möchten wir das unser Kind in einer Betonwüste aufwächst. Ganz zu schweigen von den vielfältigen Problemen die Sie auf Ihrer Website so eindrücklich beschrieben haben. DESWEGEN SAGEN WIR NEIN ZU NAHE 2030! Mit freundlichen Grüßen, Meike Rödel und Martin Büttner 21.05.2019 - Rene Villbrandt Hallo, einen herzlichem Dank für den Flyer, wir haben uns auch schon so manche Gedanken gemacht. Das man die beiden Dörfer verbindet ist vielleicht Ok, nur das wie ist doch die Frage.Gewerbegebiete haben wir doch schon genug, das sollte man bündeln und nicht in jeder Ecke des Dorfes eines herrichten, das bringt auch viel Unruhe. Ein Dorf zeichnet sich durch Einfamilien Häuser aus und nicht durch Wohngettos. Schon Mehrfamilienhäuser machen ein Dorfbild kaputt. Wir leben am Wanderweg, hatten Rehe und Hasen auf dem Feld nun wird das Feld bebaut. Mit freundlichen Grüßen Rene Villbrandt 14.05.2019 - Andreas Schultz Hallo Aktivisten, Ich bin gerade zurück von der Flyer-Verteilung im Hauen und im Schwalbenweg. Mein gehegter Wunsch hat sich erfüllt! Von 54 Flyern konnte ich 10-15 persönlich übergeben (danke Petrus, für diesen Tag!), weil sich viele auf der Straße und im Garten aufgehalten haben. Erstaunlich war: 1. Wie viele nichts oder nur am Rande von der geplanten Maßnahme wussten! 2. Wie viele sich spontan dahingehend geäußert haben, dass sie im Falle eines Bürgerbegehrens AUF JEDEN FALL gegen ein solches Projekt stimmen würden! Nebenbei: Ich habe meine beiden Kinder (22 und 19 Jahre) mal gebeten, bei sich im Freundeskreis (Nahe, Itzstedt, Kayhude, Wilstedt) eine Meinung in deren Altersgruppe einzuholen. Es gab eine einhellige Meinung: SO WAS WOLLEN WIR NICHT! WIR SIND DORFKINDER! Das macht mir Mut! Zurückkommend auf Punkt 1 meiner Erkenntnis: Es wäre aus meiner Sicht fantastisch, wenn wir es hinkriegen könnten, zwischen Nahe und Itzstedt auf dem Acker einen Trecker-Anhänger mit einem Kontra-Plakat zu positionieren. Ich denke, Jan Holst-Oldenburg wäre da bestimmt für zu haben! Ich weiss ja nicht, wer von den Gewerbetreibenden es zulassen würde, dass man vor deren Tür (prädestiniert wäre in jedem Fall Christina Braasch, alternativ Hüttmann) einen Infostand an einem Samstag aufbauen könnte, um Werbung für einen Bürgerentscheid zu machen und um auf die Planung aufmerksam zu machen. Ich bin jedenfalls guter Dinge, dass wir eine deutliche Anzahl von Bürgern auf unserer Seite haben. Der heutige Nachmittag/Abend hat Mut gemacht! Viele Grüße Andreas 09.05.2019 - Ines Schult Ich begrüße diese Initiative. Es kann nicht sein, das wir unser Dorfleben verlieren!!! Es reicht doch ein langsames Wachstum, es muss doch nicht eine Kleinstadt mit Gewalt aus dem Boden gestampft werden. Ich liebe unsere Felder, ich liebe die Allee zwischen Itzstedt und Nahe. Ich liebe dieses ruhige, besinnliche Dorfleben!!! Das wollen Geldhaie nun alles kaputt machen!!! Die B432 müsste erweitert werden. Dies bedeutet das viele alte Häuser und Höfe dem Boden gleich gemacht werden müssten. Ganz zu schweigen von der Kanalisation. Meine Güte, ich bekam schon Tränen in die Augen als für den Lidl-Bau der alte Bahnhof in Nahe abgerissen wurde.... kann man nicht die Kirche im Dorf lassen, unsere Höfe und alten Häuser würdigen??? Ines Schult, Itzstedt 29.04.2019 - Heike Marita Rompelberg Guten Abend, auch ich war entsetzt, als ich erfuhr welchen Umfang die Baumaßnahmen zwischen Nahe und Itzstedt haben werden. Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Annäherung der beiden Dörfer, aber es muss unbedingt der dörfliche Charakter erhalten bleiben. Vor 35 Jahren bin ich mit meiner Familie von Hamburg hierher nach Nahe gezogen, weil wir in einem Dorf leben wollten, das das Leben beschaulicher macht und auch entschleunigt, trotzdem aber die Bewohner mit allem versorgt, was man zum Leben benötigt. Und jetzt soll ich zuschauen wie sich unser schönes Dorf in eine kleine Stadt verwandelt? - Nein, das möchte ich nicht akzeptieren! Moderates Wachstum "ja", aber keine Giganterie. Mit freundlichen Grüßen Heike Marita Rompelberg 17.04.2019 - Helmut Döring Moin moin, schaut man sich einmal den Artikel in den Kieler Nachrichten an, könnte man sich auch auf den Namen Witzstedt einigen. Denn dieses riesige Vorhaben, welches laut Bürgermeister Fischer” unsere Chance” ist, gleicht einem schlechten Witz. Wächst ein Ort jährlich um ein paar Häuschen ist nichts gegen einzuwenden, aber hier entsteht gleich ein neues Dorf. Die sogenannte Chance hat für uns Bürger keinen Vorteil, zumindest sehe ich keine.Einige sagen das dort einige Geschäfte entstehen könnten, was ich für Utopie halte, denn der Einzelhandel geht durch das Internet langsam aber sicher in die Knie. Kein Laden würde sich dort lange halten. Auch ein weiterer Discounter wäre hier nicht sinnvoll. Lidl, Rewe, Aldi und Netto sollten eigentlich langen um Naher und Itzstedter zu versorgen. Zudem wundert es mich das die Gemeindevertreter einstimmig dem Projekt zugestimmt haben. Man sollte die Gemeindevertretung sofort abwählen. Die Natur wird auch hier wieder den “Kürzeren” ziehen, wenn wir nicht einschreiten. Das betrifft übrigens nicht nur das Land zwischen Nahe und Itzstedt sondern auch die Koppeln vom Schimmelhof am Bahndamm. Dort wo jetzt leider auch an der Dorfstrasse gebaut wird, soll ein kleines Neubaugebiet bei dem neuen Rückhaltebecken entstehen welches bis in zur Strasse “Im Busch” herunter geht. Weg ist die Spaziergangidylle am Bahndamm. Dorf soll Dorf bleiben. Ich zog vor 23 Jahren aus Norderstedt nach Nahe, weil ich dem Ghetto entkommen wollte. Nun habe ich es bald wieder vor der eigenen Tür. Liebe Naher: Das schaffen wir nur gemeinsam, es ist ein steiler Weg auf dem viele Steine weg zu räumen sind. Es heißt ja immer gegen die Behörden kommt man nicht an. Doch!!! H. Döring Redaktionelle Anmerkung: Helmut Döring bezieht sich auf einen Artikel in den Kieler Nachrichten vom 28.01.2019
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02.11.22 Stand
02.11.2022 - Angelika Pietsch + Andreas Kratzenberg SPD und Grüne drehen ihr Fähnchen mit dem Wind…. Oder wie man den Fusions-Wolf als Rotkäppchen verkleidet…. Gerade ist uns ihr Flyer in den Briefkasten geflattert…..und ich frage mich, was soll das? Seit Monaten werben beide Parteien damit, im Falle einer geglückten Fusion die Einwohnerzahlen im Schweinsgalopp nach oben zu treiben, in der Hoffnung die überörtlichen Mittel zu verdoppeln, damit all das verwirklicht werden kann, was sie sich für die Zukunft der Fusion beider Orte versprechen und rudern nun zurück? Suggerieren mit “behutsamer Weiterentwicklung“, dass alles nett und der dörfliche Charakter erhalten bleibt?! Genau das, was vielen Bürgern nebst CDU, WDN und Nahe bleibt Dorf am Herzen liegt und bisher von SPD und Grünen als Stillstand angeprangert wird! Auf der Bürgerdiskussion der beiden Parteien, wurde den Gegnern vorgeworfen Angst zu schüren, aber genau das, tun sie auf diesem Flyer Chancen ( also die Fusion ) nicht ergreifen führt zu Stillstand, Abwanderung, Schließung von Einrichtungen… Aber das Gegenteil ist doch der Fall! Es gibt schon länger eine rege Bautätigkeit an mehreren Stellen im Dorf und am Rand und nichts deutet darauf hin, dass sich daran etwas ändert. Warum ignorieren SPD und Grüne die Aussagen von inzwischen 3 externen Fachleuten, welche alle auf, wenn überhaupt, nur geringe Vorteile einer Fusion hingewiesen haben. Gerne verweisen sie auf den Vortrag von Herrn Dehn in 2017, vergessen aber sein Fazit zu erwähnen: Wenn für eine Fusion keine zwingenden Gründe vorliegen, die diese unerlässlich machen, so ist davon abzuraten. Die Vorteile sind gering und die Herausforderung groß und kostenintensiv. Genau diese zwingenden Gründe wurden uns bisher nicht genannt. Weil es sie für unsere beiden Dörfer nicht gibt! Auch wurde dem Ergebnis des OEK und somit dem Bürgerwunsch nach einem maßvollem Wachstum, bisher keine Beachtung geschenkt. Die beiden Parteien lassen außer acht, oder verschweigen, dass die bei einer Fusion neu gewählte Gemeindevertretung alles in ihrem Ermessen entscheidet und dass alles, was sie für die Fusion versprechen, null und nichtig sein kann. Die neue GV kann alles neu entscheiden und ist an nichts gebunden! In Nahe entwickelt sich alles ständig weiter und wächst von ganz alleine. Stillstand würde aber zunächst entstehen, wenn die Fusion zustande kommt, da ab dann nichts mehr planbar ist, ein Schwebezustand. Erst muss die neue GV gewählt werden, die sich dann ja auch erst einmal in die neue Situation hinein finden muss, bevor überhaupt etwas in Gange kommt. Nur die Kosten bleiben nicht stehen, die summieren sich munter weiter. Was hat Herrn Dehn noch gesagt… Eine Fusion ist kostenintensiv. Und das Amt? Noch mehr überlastet, als es jetzt schon ist, wie von Gemeindevertretern mehrfach geäußert. Aber eines stimmt, dass wir keine Angst vor der Fusion haben müssen…. Denn wenn wir von unserem Wahlrecht Gebrauch machen und mit NEIN stimmen, wird es keine geben! Wir haben es in der Hand! DAHER NEIN ZUR FUSION! Herzlichen Gruß, Angelika Pietsch + Andreas Kratzenberg 28.07.2022 - Dieter Bocksch Liebe Mitbürger! Ich darf Ihnen als Mitbürger der Gemeinde Nahe meine eigenen Gedanken zur Fusion und dem Projekt 2030 mitteilen. Fusion und Projekt 2030 Zwei Zukunft beeinflussende Themen stehen für uns Bürger Nahe auf der Tagesordnung: 1) Die Fusion Nahe-Itzstedt 2) Das Projekt Nahe 2030 Lage Fusion: Die SPD ist dafür. Projekt 2030: Wird bei der SPD nach einer Fusion wieder aktuell. Bewertung Auf die Darlegung von Vor- und Nachteilen einer Fusion warte ich als Bürger noch immer. Es sollte gemäß einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinden Nahe-Itzstedt in Itzstedt ein externer neutraler Moderator hierzu beauftragt werden. Ich habe noch keinen gehört. „Aktuell“ heißt für mich: Weder NEIN noch JA. Oder: Warten wir es ab, wie der Bürger sich beim Bürgerentscheid Fusion entscheiden wird. Wenn Fusion, dann ist mit einem JA zum Projekt zu rechnen. Wenn Fusion NEIN, dann auch eine NEIN zum Projekt Nahe 2030? Als Bürger hätte ich schon VOR dem Bürgerentscheid Fusion gewusst, welche Position die SPD bei einer Fusion JA/NEIN zum Projekt 2030 einnimmt. Als Umwelt bewusster Bürger mache ich mir über das Projekt Nahe 2030 meine Gedanken. Dieses spätestens nach einer schriftlichen Auskunft des Amtes Itzstedt v. 17.05.2022: „ …der See *1) ist ein aussterbendes Gewässer. Der See hat keine natürlichen Quellen mehr und verliert pro Tag, an dem es nicht regnet, 1cm Wasserspiegel.“ *1) hier ist der Itzstedter See gemeint. Das Amt beruft sich auf ein Gutachten aus dem Jahr 2012. Gleichzeitig wird in der Homepage des Amtes Itzstedt (Stand heute 2022) auf die gute Wasserqualität aufgrund des Vorhandenseins von Quellen hingewiesen. Man kann von einem „Büroversehen“ aber auch von einer „arglistigen Täuschung“ der Bürger ausgehen. Dies mag das Amt den Bürgern erklären. Nicht ich! Tatsache ist jedoch 1) Der Grundwasserspiegel ist gesunken. Grund hierfür ist sicherlich der Klimawandel. Aber auch durch die Vermehrung von versiegelten Flächen erstellter Wohn-/Gewerbegebiete der anrainenden Gemeinden und neuer Trinkwasserbohrungen. 2) Das Projekt 2030 soll gemäß der Bauskizze bis in die Nähe des Naturschutz- gebietes Fauna-Flora-Habitat (FFH) – welches den Itzstedter See und die Rönne sowie angrenzende Flächen einschließt – entstehen. Das Wohn- und Gewerbegebiet ist klar erkennbar. Nördlich befinden sich zwei Regenrückhaltebecken. Ein Regenrückhaltebecken besitzt eine kleine Pufferung zum Naturschutzgebiet FFH (grün) mit dem sich anschließendem Itzstedter See (nicht eingezeichnet). Im grün eingezeichneten FFH-Gebiet befindet sich geschütztes Gehölz und der geschützte Bach Seerien. Es besteht die Annahme, dass das „geklärte“ Wasser der 2 Regenrückhaltebecken in den Itzstedter See geleitet wird. Man könnte dies als bedenklich einstufen. Ob dies Auswirkungen auf den Badebetrieb, das Naherholungsgebiet und FFH-Gebiet hat, wird sicherlich den Bürgern erklärt werden. Wenn man jedoch alle Umweltgedanken beiseite lässt, könnte man aber auch zu folgenden Gedanken kommen: Der Grundwasserspiegel ist gesunken…der See stirbt, es sind keine Quellen mehr vorhanden, geht da noch eine MEHR? Jetzt, wo die ganze Angelegenheit in den Brunnen – will sagen: See – gefallen ist, lässt es sich doch locker weiter bauen und weitere versiegelte Fläche schaffen …. auch das Projekt Nahe 2030. Jetzt erst verstehe ich die Befürworter des Projektes 2030. Verwirrung tritt auf, wenn man in der Homepage SPD für den Erhalt der Natur wirbt und auf der anderen Seite den Naturerhalt mit solchen Projekten untergräbt. Ist nur zu hoffen, dass das Naherholungsgebiet mit dem Badebetrieb im „Izer“ erhalten bleibt. Die Natur dagegen können wir wohl leider abschreiben. Dieter Bocksch 24.04.2022 - Rainer Brela Wasser predigen aber Wein trinken Reaktion eines um die Wahrheit besorgten Bürgers, auf einen offenen Brief, auf der Website der SPD-Nahe. Hier werden Gemeindevertreter zu unrecht attackiert und diffamiert die sich gegen eine Fusion und damit auch gegen einen räumlichen Zusammenschluss von Nahe und Itzstedt (Nahe2030) stellen. Warum dafür ein gescheiterter Antrag der eigenen Partei (SPD) herhalten muss bleibt ein Geheimnis des Verfassers. Schlüssig und durch Fakten untermauert ist in den Thesen jedenfalls nichts. Liebe demokratische Parteien in Nahe, die da heißen CDU+WDN Aus der Ablehnung des SPD Antrages zu den Leitlinien zukünftiger Bebauung habe ich im Umkehrschluss herausgefunden, was Ihr für Nahe wollt: CDU+WDN wollen keinen sozialverträglichen Wohnungsbau, sondern Mietkapitalismus CDU+WDN wollen keinen Wohnraum für behinderte Menschen CDU+WDN wollen totale Verrohrung des Oberflächenwassers CDU+WDN wollen weiter volle Abhängigkeit von Gas und Öl und keine Klima-Dächer CDU+WDN wollen eingeschossige Bauweise mit großem Landverbrauch CDU+WDN wollen totale Flächenbebauung und keine Spielplätze CDU+WDN wollen herkömmliche Tankstellen statt Ladesäulen im Wohnbereich CDU+WDN wollen nur Doppel- und Einzelhausbebauung CDU+WDN wollen totale Versieglung aller Grundstücke und nur wasserdichte Oberflächen CDU+WDN wollen hemmungslose gegenseitige Verschattung der Grundstücke fördern CDU+WDN wollen die Unwissenheit über klimatische Abläufe stärken Vor eurer Zukunft für Nahe graust es mir Wulfhard Matzick Leserbrief Sehr geehrter Herr Matzick, als regelmäßiger Besucher der Sitzungen unserer Gemeindevertretung und häufiger Gast im Bau- u. Planungsausschuss, nehme ich mir die Freiheit die von Ihnen dargestellten Sachverhalte genauer zu beleuchten. Manchmal ist es für eine korrekte Beurteilung sehr wichtig nahe am Geschehen zu sein um alle Zusammenhänge genau zu erkennen. Insbesondere weil für die Erstellung eines Gesamtbildes das gesprochene Wort innerhalb der Diskussionen von entscheidender Bedeutung ist. Eine Beurteilung abzugeben, die nur auf Höhrensagen fußt ist doch etwas gewagt. Denn Ihre Thesen lassen sich meines Erachtens nicht aus der Ablehnung des s.g. „Leitlinien-Antrages“ herauslesen. Sie reihen zwar eine Phrase an die andere, vergessen aber gänzlich diese mit Fakten zu untermauern. Ihre Unterstellungen gegenüber dem WDN und der CDU empfinde ich zu Teilen als Schändlich und diffamierend. Mitgliedern der Gemeindevertretung zu unterstellen, dass sie Mietkapitalismus fördern und sich gegen behinderte Menschen stellen ist eine böswillige Unterstellung. Und das alles nur weil eine Abstimmung nicht so gelaufen ist wie Sie es sich gewünscht haben, Demokratie geht anders! Da Sie sich von den wirklich wichtigen Veranstaltungen ja fernhalten, möchte ich Ihnen gerne mit auf den Weg geben, dass die SPD sich öffentlich zu dem Bauprojekt „Nahe2030“ bekennt. Sie als Mitglied einer Partei die für ein Bauvorhaben plädiert bei dem 47ha Ackerland geopfert werden sollen, sollten genauesten darauf achten nicht mit Steinen zu schmeißen wenn man gerade im Glashaus sitzt. Nahe, 2022-04-24 Rainer Brela (parteilos und ohne Ambitionen in der Kommunalpolitik) 23.03.2022 - Dieter Bocksch Fusion Gestern nahm ich an der Gemeindeausschuss-Sitzung Itzstedt-Nahe teil. Schwerpunkt war die Fusion beider Gemeinden. Während des TOP „Einwohnerfragen“ stellte ich nicht wie üblich Fragen. Ich führe 2 Gründe an: 1) Gerne hätte ich meine Ansicht zum Vortrag beider GV-Vertreter mitgeteilt. Dies ist jedoch nicht erwünscht, weil nur Fragen gestellt bzw. keine Ansichten vorgetragen werden dürfen. 2) Die dargebotene Sitzung verschlug mir die Sprache, somit wäre auch keine Frage über die Lippen möglich gewesen. Somit fuhr ich nach Hause, trank mein Bier und stellte mir zu Hause die Fragen: „Wie soll bei so viel Uneinigkeit eine Fusion zustande kommen und wie geht es weiter, wenn es zu einer Fusion gekommen ist?“ Den Weg und auf was geachtet werden sollte, hat Herr Sommerkorn vom Amt Itzstedt in mündlicher wie auch in schriftlicher Art des Öfteren dargelegt. Dazu gehört eine Information der Bürger über die Vor- und Nachteile von Seiten der GV. Hierzu sind die Gemeindevertreter offensichtlich nicht in der Lage. Stattdessen Uneinigkeiten. Ja, Streit gehört zur Demokratie. Unfähigkeiten sind nicht erwünscht. So beschlossen die Gemeindevertreter mehrheitlich, einen externen Berater/Moderator zu beauftragen. Somit wurde die eigene Nichtkompetenz eingestanden. Fazit: Die Fusion wurde gestern - auch wenn ein Bürgerentscheid stattfinden sollte - zu Grabe getragen. Für mich gilt: Wenn die Gemeinden schon vor der Fusion so weit auseinander driften, wie soll das nach einer Fusion funktionieren. Soll dann jedes Mal ein externer Berater bestellt werden? Seit gestern steht fest: Ich stimme nicht für eine Fusion. Dieter Bocksch 02.08.2021 - Dieter Bocksch Umweltschutz Wikipedia nennt 4 Schutzkategorien des Umweltschutzes: Klimaschutz Waldschutz Gewässerschutz Gesundheit In der Gemeinde Nahe gibt es insgesamt 3 Ausschüsse, die sich mit der Umwelt beschäftigen, und zwar die Ausschüsse: * Natur, Umwelt und Dorfverschönerungen, * Wege, Gewässer und Abwasser, * Schwimm- und Badestätten. Eigentlich müsste sich der Ausschuss „Natur, Umwelt und Dorfverschönerungen“ mit allen 4 Schutz- Kategorien beschäftigen, weil Umwelt ja alle 4 Kategorien beinhaltet. Warum „Natur“? Steckt doch schon im Begriff „Umwelt“ drin. Mit dem Gewässerschutz befassen sich offensichtlich alle 3 Ausschüsse. Einer würde genügen. Es wird der GV Gemeinde Nahe empfohlen, über eine Neuordnung der Ausschüsse mit seinen Aufgaben nachzudenken. Die Aufnahme „Umwelt“ in der Homepage „Nahe bleibt Dorf“ kann ich nur begrüßen. Jedoch meine ich, dass die dort dargelegten Ausführungen „zu weit“ und „zu einseitig“ sind. Begründung: Auszüge des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2013 und des Positionspapieres des Bundesumweltamtes ist für die Belange der Gemeinde Nahe „zu weit“ hergeholt. Sich beim Positionspapier nur auf das „Projekt 2030“ zu beziehen, halte ich für „zu einseitig“. Zwar entstand die Bewegung „Nahe bleibt Dorf“ aus dem „Projekt 2030“ heraus, jedoch fand – was ich für gut und richtig halte – eine s.g. Weiterentwicklung der Bewegung statt. Man bewertete auch das „Ortsentwicklungskonzept“ und die „Fusion“ mit ihren Gedanken und Argumentationen und diese Bewertungen beziehen sich nicht nur auf des Projekt 2030, sondern zu Recht auf die Gesamtsituation der Gemeinde Nahe. Denn das Projekt 2030 ist nicht (Gesamt) Nahe. Es könnte ein Teil werden. Ich empfehle „Nahe bleibt Dorf“ deshalb, sich nur auf die Umwelt mit den o.a. Schutzkategorien für die Gemeinde Nahe zu beschäftigen. Dieter Bocksch Redaktionelle Anmerkung: Gerne haben wir diesen Leserbrief veröffentlicht weil er zu einer öffentlichen Diskussion der Struktur der Gemeindevertretung anregt. Da hier auch die Ziele und die Beweggründe der Bürgerbewegung hinsichtlich einiger Veröffentlichungen angesprochen werden, möchten wir mit folgender Stellungnahme unsererseits darauf reagieren. Die Bewegung „Nahe bleibt Dorf“ unterstützt die Empfehlung an die GV Nahe, über eine Neuordnung der Ausschüsse mit seinen Aufgaben nachzudenken. Allerdings beabsichtigen wir weiterhin den Fokus unserer Aktivitäten auf die Verhinderung des Projektes Nahe 2030 zu richten, und damit einhergehend den dörflichen Charakter unserer Gemeinde zu bewahren. Dies bleibt der Impuls, und die vereinbarte primäre Zielsetzung unserer Bewegung. Ansonsten laufen wir Gefahr uns thematisch "zu verzetteln" und unser Leitmotiv aufzuweichen. Speziell die Themen "Ortsentwicklungskonzept" und die "Fusion von Itzstedt und Nahe" betrachten und bewerten wir vor diesem Hintergrund, denn einige politische Kräfte in Nahe und Itzstedt tun dies leider - mit gegenteiliger Zielsetzung - auch. Diese Haltung begründet und erklärt auch unsere Positionierung zu den Auszügen des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2013." Das Team der Bürgerbewegung „Nahe bleibt Dorf“ 29.10.2020 - Dieter Bocksch Regionales Verkehrsprojekt (RVK) Bisherige Fakten Ein RVK soll bis zum Herbst 2020 erstellt werden. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung wurde durchgeführt. Die Gemeinden mit BM, Ämter wurden bei der Entscheidungsfindung unter Berücksichtigung der Befragung der Bürger beteiligt. Am 05.03.2020: erfolgte Aufruf vom Amt Itzstedt (Sommerkorn): * Bildung eine eigenen Projektgruppe in den Gemeinden * Die Gemeinden wurden vom Amt Itzstedt aufgefordert ….. Ich zitiere: „Bitte thematisieren Sie innerhalb Ihrer Gemeinden, welche Schwerpunkte für Sie wichtig sind, die sich im Konzept wiederfinden sollten (z.B. Schwerlastverkehr). Wichtig ist hierbei auch die Berücksichtigung zukünftiger räumlicher Entwicklungen in Ihren Gemeinden, aus denen sich Aspekte für das Verkehrskonzept ergeben könnten.” Im Protokoll GV v. 24.06.2020 wurde das RVK unter TOP10 behandelt. Ich zitiere: „Es erfolgt hierzu eine Aussprache, in der die Idee aufkommt, in der Gemeinde Nahe eine eigene Projektgruppe zu gründen.“ Es folgten die Namen, die zur Projektgruppe Nahe gehören sollen. Ich stelle fest: Eine Idee ist kein Beschluss. Der gefasste Beschluss in diesem TOP behandelte einen anderen Sachstand. Annahme: Eine Projektgruppe Nahe wurde trotzdem gebildet. Ich halte dies für eine gute Maßnahme. Jedoch: Die Idee war ja keine schlechte Idee, jedoch hätte ich daraus sofort einen Beschluss gemacht und dieses im Protokoll auch erwähnt. Es stellen sich mir folgende Fragen: 1) Welche „Schwerpunkte“ wurden gebildet? 2) Welche „zukünftigen, räumlichen Entwicklungen“ in Nahe wurden hierbei berücksichtigt? Ich wäre dankbar, wenn bei der zukünftigen GV am 12.11.2020 Auskunft erteilt werden könnte. Dieter Bocksch 19.10.2020 - Dieter Bocksch Fusion Bevor ich mich als Bürger entscheide: Fusion ja oder nein, warte ich auf die Erarbeitung der Vor und Nachteile durch die GV, insbesondere von der antragstellenden Partei SPD zum Bürgerentscheid ab. Danach erfolgt sicherlich die angekündigte Information der Bürger. Es ist zu hoffen, dass dies rechtzeitig vor dem Bürgerentscheid erfolgt, um eine angemessene Diskussionszeit GV/Bürger zu ermöglichen. Die SPD hat den Antrag Bürgerentscheid gestellt. Die GV u.a. mit den Parteien CDU, SPD und WDN ist dem Antrag Bürgerentscheid gefolgt. edoch blieb dabei offen, wie die Parteien zur Fusion stehen (dafür-dagegen-weisss nicht, warte erst den Bürgerentscheid ab.) Dies könnte sich bei der nächsten Kommunalwahl mit den zu erwartenden Wahlprogrammen auswirken. Ich erwarte bei der nächsten GV von den Parteien hierzu eine Auskunft. Dieter Bocksch 19.10.2020 - Dieter Bocksch Ortsentwicklungsplan Ich gebe verschiedenen Bürgern recht, das die unterschiedliche Benennung des Konzeptes zur Verwirrung führt(e), aber auch be-/unberechtigte Vermutungen zulässt. Wenn das Konzept den Bereich nur das Dorf Nahe betreffen soll, dann wäre der Benennung „Dorfentwicklungsplan“ angebracht. Wenn man es unter dem Begriff „Ländlicher Zentralort Nahe-Itzstedt“ sieht, dann wäre „Ortsentwicklungsplan“ geeignet. Wenn man es unter „Fusion Nahe-Itzstedt“ betrachtet, dann wäre der Begriff „Ortsentwicklungsplan“ richtig. Diesbezüglich habe ich in der letzten GV nachgefragt. Der BM legte sich danach fest (im Protokoll sicherlich nachlesbar): Auch wenn es zu einer Fusion kommen sollte, wird an einem „Ortsentwicklungsplan“ nur für die Dorf Nahe festgehalten. Na, wenn das keine gute Aussicht für eine Fusion ist: 2 Dörfer = 1 Fusion = 1 Dorfwicklungsplan. Ich bin der Ansicht, dass es 1 Ortsentwicklungsplan für den Ländlichen Zentralort bzw. einer Fusion Nahe-Itzstedt geben sollte. Motto: Gemeinsam planen, gemeinsam handeln! Dieter Bocksch 27.09.2020 - Dieter Bocksch Hallo, als Anlage übersende ich meine „Gedanken zum Ortsentwicklungsplan“. Diese Gedanken habe ich dem Bürgermeister per E-Mail zugeleitet. Eine Antwort erhielt ich nicht. Es wäre jedoch angemessen gewesen, den Eingang zu bestätigen. Mit lieben Gruß Dieter Bocksch Redaktionelle Anmerkung: Eine Bewertung der Zahlen und Fakten steht uns nicht zu da es sich um einen Brief an den BM handelt. Hier sehen wir Holger Fischer und die Gemeindevertreter in der Pflicht zur Stellungsnahme. Offener Brief eines besorgten Bürgers an den Bürgermeister Ortsentwicklungsplan „Nahe 2030“ mit seiner Besiedlung schreckte so manchen Bürger in Nahe auf. Es bildeten sich Interessengruppen. Die Fronten verhärteten sich. Die Besorgnis der Bürger nahm zu. Berechtigt oder nicht berechtigt, diese Bewertung lasse ich offen. Ich bin der Ansicht, dass der Bürgermeiste (BM), die Gemeindevertretung (GV) und auch die Ausschüsse sich bemühen, das „Beste“ - nicht das „Optimalste“ - denn das scheitert oft an vielen externen und internen Hindernissen - für unser Dorf zu erreichen. Das wollen aber auch die Bürger! Die Wege dorthin sind bzw. können unterschiedlich sein. Es gilt zuzuhören, sachlich zu diskutieren und abzuwägen. Als ich während einer GV-Sitzung diese „Unruhe“ merkte, meldete ich mich zu Wort. Ich machte u.a. deutlich, dass ein Konzept bzw. ein Plan erstellt werden sollte, welches kurz-, mittel- und langfristig aussagen sollte, wohin die „Reise“ geht. Dort sollten alle Fakten/Absichten, so z.B. Finanzen, Infrastruktur, Bauvorhaben Wohnungseinheiten, Mittelstandsbetriebe eingebracht werden. Enge Zusammenarbeit BM, GV, Ausschüsse und Bürger regte ich an. Der Grundgedanke meines Vorschlages war, dass zuerst ein Plan erstellt werden sollte, welcher z.B. berücksichtigt „Was, wo, warum und wann“ gebaut werden soll und nicht umgekehrt. Dieser Vorschlag wurde angenommen. Die CDU brachte einen Antrag ein. Andere Parteien folgten. Ich darf aus Wikipedia zu einem Dorfentwicklungsplan zitieren: https://de.wikipedia.org/wiki/Dorferneuerung „Dorferneuerungsplan” Grundlage für eine Förderung der Dorferneuerung nach den Dorferneuerungsrichtlinien der jeweiligen Bundesländer ist ein Dorferneuerungsplan, der in Text und Karte die Entwicklungsziele für den Planungsraum und die zur Verwirklichung erforderlichen Maßnahmen darstellt. Beim Dorferneu- erungsplan handelt es sich um ein örtliches Entwicklungskonzept, das eine Übersicht ermöglichen soll über künftiges Planen und Handeln im Dorf, und das den zeitlichen und finanziellen Rahmen für die vorgesehenen Maßnahmen benennt. Der Dorferneuerungsplan ist von den Gemeinden aufzustellen. Es wird eine intensive Beteiligung der ansässigen Bürger und Grundstückseigentümer angestrebt. Die Träger öffentlicher Belange, die Dorfbewohner und andere Antragsberechtigte sind bei der Planung in geeigneter Weise zu beteiligen.Mein Vorschlag deckt sich somit mit der o.a. Definition. Über die Benennung des Planes sollte man sich nicht streiten. Ich nannte es „Dorfentwicklungsplan“, Wikipedia „Dorferneuerungsplan“ und die Gemeinde nennt es „Ortsentwicklungsplan“. Ich meine, dass die Entscheidung des BM und der GV für den „Ortsentwicklungsplan“ zu stimmen sehr klug und richtig war. „Dorf“ mag für Nahe zutreffend sein, aber Nahe und Itzstedt sind ein Ländlicher Zentralort. Gemäß Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung wird wie folgt definiert: - Landgemeinde, früher auch Landstadt Städte und Gemeinden unter 5.000 Einwohner = Dorf - Kleinstadt ab 5.000 Einwohner Näheres regeln die Bundesländer. Das Land SH hat deshalb eine Zuordnung der Gemeinden bzw. Dörfer in dem Landesplanungsgesetz SH geregelt. https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/L/landesplanung_raumordnung/allgemein/landesplanung_landesplanungsgesetz.html Dieses Gesetzt besagt: „Gemäß § 25 Ländliche Zentralorte (1) Ländliche Zentralorte dienen überwiegend der Grundversorgung eines Nahbereiches. (2) Ein ländlicher Zentralort darf nur festgelegt werden, wenn im Nahbereich mindestens 5.000 Personen, davon mindestens 1.000 im baulich zusammenhängenden Siedlungsgebiet, leben. In Gebieten mit einer Bevölkerungsdichte von über 80 Personen je Quadratkilometer sollen diese Werte erheblich überschritten werden. Zentrale Orte sollen mindestens sechs Kilometer voneinander entfernt sein; jedoch sollen Wohnplätze höchstens zwölf Kilometer von einem zentralen Ort entfernt sein.“ Daraufhin wurde Nahe und Itzstedt vom Land SH als Ländlicher Zentralort eingestuft. Siehe auch https://www.gemeinde-nahe.de Teilzusammenfassung Dies sind die Fakten. Ich bin der Ansicht, dass es bei einer Diskussion nicht darum gehe sollte, ob Nahe ein Dorf oder Stadt werden sollte, sondern darum, ob Nahe als Bestandteil Ländlicher Zentralort Nahe-Itzstedt seinen dörflichen beibehält. Ich meine, dass der Ländliche Zentralort Nahe-Itzstedt seinen dörflichen Charakter erhalten sollte. Dies auch, wenn die Einwohnerzahl ansteigt. Des Weiteren habe ich versucht, den §25 (2) „Ein ländlicher Zentralort darf nur festgelegt werden, wenn im Nahbereich mindestens 5.000 Personen, davon mindestens 1.000 im baulich zusammenhängenden Siedlungsgebiet, leben näher zu betrachten Gemäß der Homepage des Amtes Itzstedt (Stand Nov 2019): - Nahe 2501 Einwohner - Itzstedt 2353 Einwohner - Zusammen 4854 Einwohner Da diese Daten aus Nov 2019 stammen, nehme ich an, dass die Einwohneranzahl Baugebiet Rodelberg noch nicht enthalten sind. Annahme: plus 120 Einwohner. Somit Nahe 2501+120 = 2621; mit 2353 von Itzstedt sind 4974 Einwohner. Als Nächstes betrachte ich die „Bestehenden Baupläne“. Itzstedt - Plan 20 Einwohnererhöhung: ja Nahe - Plan 21 „Lidl“ Einwohnererhöhung: nein - Plan 26 „Bielfeld“ Einwohnererhöhung: ja - Plan 15 „Polizei“ Einwohnererhöhung: nein Somit wäre die Einwohneranzahl des Ländlichen Zentralortes Nahe-Itzstedt klar über 5000 und würde die Gesetzesvorgabe erfüllen. Zuschüsse entsprechend. Annahme: Sicherlich höher, als wenn Nahe nur als Dorf da stehen würde. Noch nicht als „Bestehende Baupläne“ eingestuft sind: - Peerkoppel, - Nahe 2030. Annahme: Erhöhung der Einwohneranzahl um ca. 1500 Einwohner. Dann würde das Dorf Nahe eine Einwohneranzahl von 2621+1500 = 4121 Einwohner liegen. Gemäß der Definition des Bundesamtes für Raumordnung wäre Nahe weiterhin ein Dorf. Es geht bei aller Diskussion also nicht darum, ob Nahe ein Dorf bleibt oder nicht, sondern darum, ob Nahe als Dorf oder als Ländlicher Zentralort seinen dörflichen Charakter beibehält oder nicht. Die Bürger müssen sich damit abfinden, das Nahe und Itzstedt ein Ländlicher Zentralort ist. Ich fragte mich auch, was man unter dörflichen Charakter verstehen muss. Eine Teilbeantwortung kann man in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Dorf erhalten. Diese Definition ist jedoch nur eine Teilbeantwortung. Die politische Führung und der Bürger werden dieser Definition sicherlich noch einige Kriterien hinzufügen. Das Ergebnis sollte dann in den Ortentwicklungsplan einfließen. Bleiben somit die Fragen: 1) Wird der dörfliche Charakter des Ländlichen Zentralort erhalten? 2) Werden zuerst Baupläne geplant, umgesetzt und dann ein Ortsentwicklungsplan erstellt? 3) Wird zuerst ein Ortsentwicklungsplan erstellt, indem die Baupläne berücksichtigt sein müssen? 4) Wird ein Ortsentwicklungsplan nur für Nahe oder für den Ländlicher Zentralort Nahe-Itzstedt erstellt? Meine Ansichten hierzu: 1) Der dörfliche Charakter muss erhalten bleiben. Dies auch, wenn durch die Erhöhung der Einwohnerzahl mit der Erweiterung von z.B. Schule, Kita, Feuerwehr, des Wohnraumes und der Gewerbe stattfinden muss. Wenn diese Erweiterungen und Erhöhungen stattfinden, heißt dies noch lange nicht, dass wir den dörflichen Charakter aufgeben müssen. Es liegt an uns allen, wie dies stattfinden soll. Eine verhärtete Ablehnung oder Befürwortung von Baumaßnahmen führt nicht zum Ziel. 2) Ein Ortsentwicklungsplan muss zuerst mit den bestehenden Bauplänen erstellt werden. Nicht umgekehrt! 3) Es muss ein Ortsentwicklungsplan für den Ländlichen Zentralort Nahe-Itzstedt erstellt werden und nicht nur für Nahe allein. Dies wäre so, als wenn ich mich beim Duschen nur der oberen Hälfte widmen würde und nicht auch der unteren Partie (mir fiel kein besserer Vergleich ein). Während der Erstellung des Ortsentwicklungsplanes sollte eine Matrix erstellt werden, um Entscheidungen leichter bewerten zu können. Sehr schnell kann man dann erkennen, wo die Grenzen sind. 4) Es muss stets im Fokus bleiben, dass „Geplantes Neues“ und „Bestehendes“ in der Planung einfließen. Man kann sehr wohl neue Bauprojekte planen, sollte jedoch z.B. das alte bestehende marode Wasser-/Abwässer System und das Straßensystem (Straße, Gehwege, Radwege) nicht aus den Augen verlieren. Ich meine, dass wir eine komplette Führungsmannschaft (BM, GV und Ausschüsse) besitzen, die dies alles planen und umsetzen könnte. Wenn als Resultierende dazu arrangierte, sachlich argumentierende und tätige Bürger mit von der Partie sein könnten, dann habe ich keine Bedenken, das dies gelingen wird. Dieter Bocksch 28.02.2020 - Carmen Koop Moin, vielen Dank für die fortlaufenden Informationen und ich freue mich Mitglied Ihrer Bewegung zu sein In Ihrem letzten Bericht fiel mir auf, dass in Kaltenkirchen auch ein Warenverteilerzentrum in Planung ist, während das in Bad-Oldesloe, laut Fernsehbericht der Regionalnachrichten, bereits ein immenses neues Zentrum im Oktober fertiggestellt werden soll. Dieses befindet sich auf einem Gelände in unmittelbarer Nähe der A1 und der Investor hofft, dass sich dort noch weitere Unternehmen ansiedeln. Da auch hier, seitens der Verkehrsplanung, keine durchdachten vorherigen Vorkehrungen getroffen worden sind, rechnet der dortige Bürgermeister schon jetzt durch die täglich an 500 das Werk verlassenden LKWs und mehreren hunderten zum Werk anreisenden Mitarbeitern mit Verkehrsstaus. Meine Frage: Warum noch ein Amazon in unmittelbarer Nähe, wenn es bereits ein Verteilerzentrum in Bad-Oldesloe gibt? Und nun zu REWE: Vorprogrammiert, ist dass auch hier die LKW-Fahrer die kürzesten Strecken nehmen werden, nämlich durch Wakendorf, Oering (die neue Strasse durch den Ort wird dadurch bald nicht mehr neu sein), Nahe und Itzstedt, was die ohnehin schon viel zu stark befahrene B432 (an die 100 LKWs und manchmal mehr - durch Giese, Eggers und Co.) und hunderte von PKWs (wozu sich in absehbarer Zeit weitere Pendler nach Hamburg und Norderstedt durch die im Bau befindlichen Siedlungen gesellen werden) an Verkehrslärm und CO2-Ausstoß belastet wird. Das erhöht die Gefahren für Schulkinder, für unsere älteren Bürger (Pensionsheime an der B432, weil dort auch nicht ausreichend Fußgänger- überwege vorhanden, was die Überquerung der B432 zu einem "tödlichen" Spießrutenlauf werden lässt). Selbst vor Fußgängerüberwege haben die in Itzstedt hineinbrausenden LKWs und PKWs (mit Geschwindigkeiten von teilweise über 70 Kmh, weil die kurze Allee zwischen Nahe und Itzstedt 70 Kmh erlaubt) kein Respekt und brettern noch bei r o t über die Ampeln oder kommen kurz vor dem Zebrastreifen mit quietschenden Bremsen zu stehen. Zum Glück wurde hier noch kein Mensch überfahren!!! Übrigens, ich gehöre zu den Bürgern Itzstedt, die leider an der B432 wohnen und tagtäglich eine große Menge an CO2-Abgasen schlucken und den ohrenbetäubenden Lärm ertragen müssen. Es wäre schön, wenn Sie dieses nächstes Mal in Ihren Kommentaren hinsichtlich Verkehrsplanung mit einbringen könnten. Vielen Dank! Herzlichen Gruß Carmen Koop 13.10.2019 - Gabi Döring Moin, moin, es ist doch erschreckend wie die Dinge verdreht werden. Ich habe den Eindruck, dass unsere Dorfvertreter absolut keinen Bürgerentscheid wollen, weil sie Angst haben. Es stellt sich mir die Frage, was wohl so alles hinter verschlossenen Türen gelaufen ist, dass es jetzt keinen Rückzieher mehr für das Neubaugebiet geben darf. Wieso wird immer wieder behauptet, man würde die Bürger mit einbeziehen, aber bei der Abstimmung, entscheiden die meisten gegen einen Bürgerentscheid? Was soll der Quatsch und das blödsinnige Gerede. Ich als Bürger fühle mich von unseren Dorfvertretern vollkommen verarscht. Ich glaube auch nicht, dass angeblich so viele Arbeitsplätze geschaffen wurden und für diese Arbeiter jetzt Wohnraum her muss. Außerdem steht es wohl nicht im Verhältnis von 120 Arbeitsplätzen zu Wohnraum für 1200 Bürgern. Ein Vertrauen was vorher schon kaum da war, ist jetzt vollkommen weg. Vielen Dank an Euch für Euren unermüdlichen Einsatz. Gabi Döring Redaktionelle Anmerkung: In diversen Fraktionssitzungen aller Parteien sowie im Rahmen der Gemeindevertretersitzung vom 12.09.2019 wurde mehrfach bestätigt, dass keine Verträge zwischen einem “Investor” und der Gemeinde existieren. Die Bürgerbewegung hat derzeit keinen Grund diese Aussagen in Zweifel zu. ziehen. 30.06.2019 - Carmen und Peter Koops Sehr geehrte Gemeinden von Nahe und Itzstedt, ich erfuhr erst vor Kurzem von Umfang Ihres Vorhabens. In Nahe und Itzstedt eine rasant ansteigende Bautätigkeit walten zu lassen, halte ich für falsch. Schließe ich mich Ihren Visionen an, verlieren beide Orte dadurch ihren dörflichen und uns so bekannten charmanten Charakter. Sie würden sich, zum Profit der Gemeinden, zu einer Kleinstadt entwickeln. Hat man dabei auch die lebenswichtigen infrastrukturellen, versorgende und entsorgenden Elemente gedacht, die eine wachsende Ansiedlung und Bevölkerung braucht? Werden wir, legt man die klimatischen Prognosen der kommenden Jahre zugrunde, für alle noch genügend Grundwasser haben? Reicht die vorhandene Kanalisation aus? Wir alle, ob ehemalige Hamburger, Norderstedter, Naher oder Itzstedter haben uns vor einigen Jahren in diesen Dörfern angesiedelt, mit dem Wunsch nach Landleben, Ruhe und Erholung vom nervenaufreibenden Stadtleben. Dieser Wunsch hat uns Einiges gekostet: Geld, das wir uns hart verdienen mussten oder noch müssen, Arbeit, in der Hoffnung hier einen ruhigen und besinnlichen Lebensabend zu verbringen. Aber diese erhoffte Idylle schwindet immer mehr und sie wird sich eines Tages gänzlich zerschlagen, denn schon jetzt kämpfen die Dörfer mit dem immer mehr ansteigenden Verkehr auf der B432, insbesondere der LKW-Verkehr, der nicht nur sehr lärmend, gefährlich, insbesondere für Kinder und ältere Leute ist, weil nahezu alle Fahrer sich nicht an die innerorts vorgeschriebene Geschwindigkeit halten. Diese schweren Kieslaster fahren täglich zu Hunderten durch die Dörfer, um sich bei den Firmen Giese, Eggers und Company zu bevorraten und um dort den Müll (kontaminiert? Das weiß man nicht genau) der Städte abzuladen. Nicht einmal am Wochenende hat man Ruhe, weil Ausflügler, ob mit Kfz oder mit knatternden Motorrädern, über die B432 nach Segeberg oder zur Ostsee düsen. Ade schöne Landluft. Seit langem überwiegen die schädlichen Abgase. Und wenn das so weitergeht, womit zu rechnen ist, bieten sie den neu hinzugezogenen Bürgern nicht den ersehnten Wohnwert nach Ruhe und Landluft, sondern eher Lärm, Abgase und Verkehrskollaps. Das ist nicht das, was sich Landleben hungrige neue Bürger erhoffen. Carmen Koop 08.06.2019 - Bernd Petersen Moin Moin! Ich habe heute zum ersten Mal von den Dimensionen des Projektes erfahren und verstehe nun, welche Bedenken zur Gründung der Bürgerinitiative geführt haben. Vielen Dank für Ihr Engagement! Auch bei mir lösen die vorhandenen Planungen kein gutes Gefühl aus. Die Vorteile, die sich daraus für die Naher und Itzstedter ergeben sollen, kann ich nicht erkennen. Daher unterstütze ich als Itzstedter Ihr Ziel, "Nahe 2030" zu verhindern. Ich habe mich bewusst für ein Leben im Dorf mit seinen gewachsenen Strukturen entschieden. Natürlich muss sich auch ein Dorf weiterentwickeln, und eine stärkere Zusammenarbeit von Nahe und Itzstedt ist ganz sicher sinnvoll. Aber das, was ich heute gesehen habe, zeigt eine Entwicklung auf, die in Richtung Stadt deutet. Das möchte ich nicht! Viele Grüße, Bernd Petersen 08.06.2019 - Achim Petersen Zu: Ortsplanung jetzt reden die Bürgermeister Ich möchte zu zwei Aussagen der Bürgermeister Fischer und Thran in der SZ vom 4.6.2019, die landwirtschaftlichen Themen betreffen, Stellung nehmen: 1) Bei der angesprochenen „Plastikwüste“, die man laut Bericht nicht zeigen sollte, handelt es sich um Abdeckvlies und Folientunnel. Auf einem Teil der Fläche des anvisierten Entwicklungskonzepts „Nahe 2030“ betreibt eine ortsansässige Familie seit über 50 Jahren einen Obst- und Gemüseanbau. Um die Kulturen vor Spätfrösten zu schützen bzw. eine frühere Ernte zu ermöglichen, ist man teilweise auf die Zitat „Kunststoffbahnen“ angewiesen. Gerade aus Umweltgründen ist es doch sinnvoll, die Produkte dort anzubauen, wo sie benötigt werden und sie nicht um den halben Globus zu transportieren ! Wenn das Obst und Gemüse dann noch im eigenen Hofladen direkt an den Verbraucher verkauft wird, kann man doch nur sagen: „Mehr Frische und Regionalität ist kaum möglich !“ Was ist daran schlecht und zu kritisieren ? 2) Die „Monokultur Ackerfläche“, die lieber einer Bebauung weichen soll, konnte ich im Gebiet des „Entwicklungskonzept Nahe 2030“ nicht finden! Auf den Flächen werden aktuell in einer vielfältigen Fruchtfolge 7 verschiedene Kulturen angebaut: Spargel, Lupinen, Hafer, Erdbeeren, Roggen, Mais und Gras. Was daran „Mono“ sein soll, will sich mir nicht erschließen! Tipp: Wenn man die Bedeutung des Begriffs „Monokultur“ nicht kennt, sollte man ihn nicht verwenden ! Achim Peters Landwirt aus Nahe Redaktionelle Anmerkung: Achim Peters bezieht sich auf einen Artikel in der Segeberger Zeitung vom 04.06.2019! 06.06.2019 - Dr. Kai Becker Hallo zusammen, erst einmal vielen Dank für Eure Energie und Euer Engagement. Ich halte die „Gegenbewegung“ gegen ein so umfangreiches Projekt für richtig und wichtig. Auch teile ich die Auffassung, dass die Mehrheit der Einwohner gegen ein solches Vorhaben stimmen werden. Die nötigen Unterschriften sollten schnell zusammen sein. Auch wenn nicht gleich auf einen Schlag alle neuen Wohneinheiten entstehen greift die Maßnahme doch zu sehr in das Dorfbild und die Strukturen ein. Was ich nicht begreifen kann ist die enge Sicht der Gemeindevertreter, die anscheinend auch nicht gewillt sind in den Dialog zu gehen und eine vernünftige Kommunikation zu deren Positionen abzugeben. Damit meine Ich die proaktive Information. Auf die Möglichkeit alles nur in Sitzungen und sonstigen öffentlichen Runden zu diskutieren hinzuweisen hilft bei diesem Strukturprojekt ja nicht weiter. Ich bin nicht gegen Entwicklung, aber dieser Umfang ist zu groß. Viele Grüße Dr. Kai Becker Grenzweg 12 23866 Nahe 05.06.2019 - Tanja Siebald Nachdem ich das Doppelinterview der Bürgermeister gelesen habe, muss ich mich hier auch äußern. Vorweg genommen: Ich war auf der letzten Sitzung der Bürgerinitiative. Unter anderem war Itzstedts Bürgermeister anwesend, obgleich er meines Erachtens in dem Interview von einer anderen Veranstaltung spricht. Stimmungsmache habe ich nicht erlebt, aber das Empfinden eines jeden ist da wohl unterschiedlich. Dieses Interview ist ein Schlag ins Gesicht. Ein Bürgermeister muss den Einwohner, welcher auch Wähler ist, also persönlich kennen, damit er diesen ernst nimmt? Bürger, die sich auch außerhalb von Wahlen einfach herausnehmen ihr politisches Mitbestimmungsrecht wahrzunehmen, sind also die Leute? Nachvollziehbar, dass Volksvertretern die Bürger, die sich vor den Wahlen vom Slogans beeindrucken lassen und brav ihr Kreuz machen, angenehmer sind. Welch eine Arroganz, zu sagen, dass auch die jetzigen Einwohner auf ehemaligen Grünflächen wohnen. Natürlich ist das so! Ein moderates Wachstum und eine Bebauung die dem dörflichen Charakter entspricht wird ja auch nicht abgelehnt, lediglich die geplante Größenordnung. Befremdlich ist auch, dass ein Parteivertreter im Hinblick auf Nahe 2030 auf der Sitzung erwähnte, es handle sich lediglich um Gedankenspiele, der Itzstedter Bürgermeister in dem Interview jedoch genaue Zahlen im Hinblick auf die Verkehrsflächen, Bebauungsflächen und so weiter angeben kann. Hier ist die Planung wohl doch schon weiter fortgeschritten. Daher halte ich es zu diesem Zeitpunkt für noch wichtiger für „Nahe bleibt Dorf“ zu plädieren. Tanja Siebald Redaktionelle Anmerkung: Tanja Siebald bezieht sich auf einen Artikel in der Segeberger Zeitung vom 04.06.2019 04.06.2019 - Meike Rödel und Martin Büttner Liebe Mitbürger, einen ganz herzlichen Dank für Ihr Engagement gegen dieses wahnsinnige Projekt. Wir sind im höchsten Maße alarmiert und sehr betroffen, seit wir von diesen Pläne erfahren haben. Wo bleiben da die jetzigen Bewohner unseres Dorfes, von denen sicher viele ganz bewußt eine ländliche Umgebung als Wohnort gewählt haben? Wir jedenfalls wollen nicht in einer Stadt leben und schon gar nicht möchten wir das unser Kind in einer Betonwüste aufwächst. Ganz zu schweigen von den vielfältigen Problemen die Sie auf Ihrer Website so eindrücklich beschrieben haben. DESWEGEN SAGEN WIR NEIN ZU NAHE 2030! Mit freundlichen Grüßen, Meike Rödel und Martin Büttner 21.05.2019 - Rene Villbrandt Hallo, einen herzlichem Dank für den Flyer, wir haben uns auch schon so manche Gedanken gemacht. Das man die beiden Dörfer verbindet ist vielleicht Ok, nur das wie ist doch die Frage.Gewerbegebiete haben wir doch schon genug, das sollte man bündeln und nicht in jeder Ecke des Dorfes eines herrichten, das bringt auch viel Unruhe. Ein Dorf zeichnet sich durch Einfamilien Häuser aus und nicht durch Wohngettos. Schon Mehrfamilienhäuser machen ein Dorfbild kaputt. Wir leben am Wanderweg, hatten Rehe und Hasen auf dem Feld nun wird das Feld bebaut. Mit freundlichen Grüßen Rene Villbrandt 14.05.2019 - Andreas Schultz Hallo Aktivisten, Ich bin gerade zurück von der Flyer-Verteilung im Hauen und im Schwalbenweg. Mein gehegter Wunsch hat sich erfüllt! Von 54 Flyern konnte ich 10-15 persönlich übergeben (danke Petrus, für diesen Tag!), weil sich viele auf der Straße und im Garten aufgehalten haben. Erstaunlich war: 1. Wie viele nichts oder nur am Rande von der geplanten Maßnahme wussten! 2. Wie viele sich spontan dahingehend geäußert haben, dass sie im Falle eines Bürgerbegehrens AUF JEDEN FALL gegen ein solches Projekt stimmen würden! Nebenbei: Ich habe meine beiden Kinder (22 und 19 Jahre) mal gebeten, bei sich im Freundeskreis (Nahe, Itzstedt, Kayhude, Wilstedt) eine Meinung in deren Altersgruppe einzuholen. Es gab eine einhellige Meinung: SO WAS WOLLEN WIR NICHT! WIR SIND DORFKINDER! Das macht mir Mut! Zurückkommend auf Punkt 1 meiner Erkenntnis: Es wäre aus meiner Sicht fantastisch, wenn wir es hinkriegen könnten, zwischen Nahe und Itzstedt auf dem Acker einen Trecker-Anhänger mit einem Kontra-Plakat zu positionieren. Ich denke, Jan Holst-Oldenburg wäre da bestimmt für zu haben! Ich weiss ja nicht, wer von den Gewerbetreibenden es zulassen würde, dass man vor deren Tür (prädestiniert wäre in jedem Fall Christina Braasch, alternativ Hüttmann) einen Infostand an einem Samstag aufbauen könnte, um Werbung für einen Bürgerentscheid zu machen und um auf die Planung aufmerksam zu machen. Ich bin jedenfalls guter Dinge, dass wir eine deutliche Anzahl von Bürgern auf unserer Seite haben. Der heutige Nachmittag/Abend hat Mut gemacht! Viele Grüße Andreas 09.05.2019 - Ines Schult Ich begrüße diese Initiative. Es kann nicht sein, das wir unser Dorfleben verlieren!!! Es reicht doch ein langsames Wachstum, es muss doch nicht eine Kleinstadt mit Gewalt aus dem Boden gestampft werden. Ich liebe unsere Felder, ich liebe die Allee zwischen Itzstedt und Nahe. Ich liebe dieses ruhige, besinnliche Dorfleben!!! Das wollen Geldhaie nun alles kaputt machen!!! Die B432 müsste erweitert werden. Dies bedeutet das viele alte Häuser und Höfe dem Boden gleich gemacht werden müssten. Ganz zu schweigen von der Kanalisation. Meine Güte, ich bekam schon Tränen in die Augen als für den Lidl-Bau der alte Bahnhof in Nahe abgerissen wurde.... kann man nicht die Kirche im Dorf lassen, unsere Höfe und alten Häuser würdigen??? Ines Schult, Itzstedt 29.04.2019 - Heike Marita Rompelberg Guten Abend, auch ich war entsetzt, als ich erfuhr welchen Umfang die Baumaßnahmen zwischen Nahe und Itzstedt haben werden. Ich bin nicht grundsätzlich gegen eine Annäherung der beiden Dörfer, aber es muss unbedingt der dörfliche Charakter erhalten bleiben. Vor 35 Jahren bin ich mit meiner Familie von Hamburg hierher nach Nahe gezogen, weil wir in einem Dorf leben wollten, das das Leben beschaulicher macht und auch entschleunigt, trotzdem aber die Bewohner mit allem versorgt, was man zum Leben benötigt. Und jetzt soll ich zuschauen wie sich unser schönes Dorf in eine kleine Stadt verwandelt? - Nein, das möchte ich nicht akzeptieren! Moderates Wachstum "ja", aber keine Giganterie. Mit freundlichen Grüßen Heike Marita Rompelberg 17.04.2019 - Helmut Döring
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02.11.22 Stand
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